Gastfreundschaft Benefizkonzert für Flüchtlinge: Mit Musik ein Zeichen setzen

Spenden aus St. Dionysius gehen auch an die Krefelder Flüchtlingshilfe.

Gastfreundschaft: Benefizkonzert für Flüchtlinge: Mit Musik ein Zeichen setzen
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Flüchtlinge sind in Krefeld willkommen! Das ist Lothar Zimmermann, ehrenamtlicher Sprecher des Pastoralrats für die Region Krefeld, wichtig. Ein Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe am Donnerstag, 10. September, in der St. Dionysius Kirche soll diese Botschaft unterstreichen.

Es gehe darum, mit Kirchenmusik ein Zeichen zu setzen, sagt Andreas Cavelius, der als Regionalkantor die musikalische Leitung übernimmt. Die Idee kommt vom Aachener Domorganisten Professor Michael Hoppe - dort, in Krefeld und Meerbusch, Düren, Heinsberg und Viersen sind zeitgleich Kirchen-Benefizkonzerte für Flüchtlinge geplant.

„Uns ist wichtig, mit dem Konzert zu dokumentieren, dass sich das Bistum in Gesamtheit für die Flüchtlingsarbeit engagiert“, betont Zimmermann.

Bei den Chören sei die Idee „auf großes Interesse und Solidarität gestoßen“, erzählt Cavelius. Zehn Chöre werden am 10. September nacheinander in St. Dionysius unter der Leitung von Uli Stuers, Christoph Scholz, Klaus-Peter Jamin und Andreas Cavelius auftreten, der Regionalkantor rechnet mit etwa 150 Mitwirkenden.

Thematisch soll das Benefizkonzert unter dem Titel „...in die Not der Welt hast Du uns gestellt...“ die Situation von Flüchtlingen aufgreifen. In den Liedern geht es um Sorgen und Ängste, „aber auch um Gottvertrauen, dass wir damit nicht alleine sind“, sagt Zimmermann.

Der Eintritt zum Konzert ist kostenlos, es wird aber eine Kollekte für die Maltesische Mittelmeerflüchtlingsrettung (MOAS) und die Flüchtlingshilfe Krefeld gesammelt. „Moas engagiert sich mit einem Schiff und Notfallärzten unmittelbar in lebensrettender Arbeit. Solche privaten Organisationen brauchen unsere Unterstützung“, findet Zimmermann.

Auch die Flüchtlingshilfe der Stadt brauche Geld: Für Bücher, aber auch für Zoobesuche oder Ausflüge, die Ehrenamtliche mit Flüchtlingen unternehmen, die aber nicht aus eigener Tasche zahlen können.

Auch deshalb hoffen Andreas Cavelius und Lothar Zimmermann, dass viele Besucher am 10. September in die Stadtkirche kommen. „150 bis 200 Leute, das wäre sehr gut“, betont der Sprecher des Pastoralrats.

Natürlich sind auch Flüchtlinge zu dem Konzert eingeladen. Es sei wichtig, jetzt zu zeigen: „Die überwiegende Zahl der Krefelder steht Flüchtlingen positiv gegenüber. Je voller Dionysius wird, desto glaubhafter ist dieses Zeichen.“

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