Beste Wohnlage auf der alten Werkkunstschule

Pläne in der Bezirksvertretung Mitte vorgestellt.

Krefeld. Das klingt verlockend: Fünf bis sechs Penthouse-Wohnungen, nicht unter 100 Quadratmetern, sollen im Dachgeschoss der alten Werkkunstschule (WKS) an der Neuen Linner-/Petersstraße entstehen. Konkrete Anfragen dafür gibt es auch schon.

Zunächst muss aber der Bebauungsplan geändert werden, denn Wohnen war an dieser Stelle bisher nicht vorgesehen. Thomas Siegert, Geschäftsführer von Wohnstätte und Bau GmbH, hat vor der Bezirksvertretung Mitte erläutert, was er zusammen mit dem Rechtsanwalt Klaus Steinert im Bereich Ostwall/Petersstraße vorhat.

Nach dem Ausstieg von Luximo hatte die Wohnstätte die Immobilien am Ostwall sowie die WKS übernommen. Die Pläne für eine Passage vom Ostwall zur Petersstraße sowie den Umbau der WKS zum neuen Sitz der Wohnstätte nehmen Form an. Das Konzept will Siegert am 18. Dezember dem Aufsichtsrat vorstellen. Parallel zur Umgestaltung des Ostwalls, sollen auch dafür Mitte 2013 die Bagger anrollen.

In diesem Zusammenhang warnte Siegert vor der Diskussion, die Baustelle Ostwall zu schieben: „Wenn das Projekt geschoben oder gar aufgehoben wird, wird die Vermarktung für uns schwieriger. Und das gilt auch für das Horten-Haus.“

Derzeit läuft es jedoch gut. Für die Passage in Höhe der Häuser Ostwall 148 bis 152 sei man in konkreten Gesprächen mit vier Ärzten. Für das Erdgeschoss kann man sich eine Mischung aus gehobenem Lebensmittelmarkt und Markthalle mit gastronomischen Angeboten vorstellen.

Klaus Steinert, dem die Häuser 128 bis 134 gehören, plant, die Eckhäuser zu sanieren und in der Mitte ein großes Ladenlokal zu bauen, das bis in den Hof der WKS hineinragt und so eine weitere Verbindung zur Petersstraße schafft. Die Wohnstätte wird selbst in die WKS einziehen mit einem Kundenbereich im Erdgeschoss und Büros im Obergeschoss. In Erinnerung an die frühere Funktion wird im Erdgeschoss eine separat zugängliche Ausstellungsfläche für Kunst geschaffen.

Die alte Fassade an der Neuen Linner Straße bleibt erhalten so Siegert. Mit einem kleinen Abstand entsteht dahinter ein ganz neues Gebäude. Angesprochen auf die für Luximo erstellte Fassadengestaltung von Will Cassel sagt Siegert: „Wir sind für alles offen, müssen aber sehen, was der Wettbewerb ergibt.“ Denn für beide Komplexe wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Das jetzige Wohnstätten-Gebäude an der Königstraße soll zum Großteil wieder zu Wohnungen zurückgebaut werden.

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