City 2012: Das Warten auf den Befreiungsschlag

Der Umbau der Innenstadt kommt noch nicht so recht in Gang.

Krefeld. So richtig wollte der Umbau der Innenstadt bisher nicht in Gang kommen. Eigentlich hätte das Jahr 2012 zum Beispiel ganz im Zeichen des Umbaus der Ostwall-Haltestelle stehen sollen. Doch ein Vergabefehler hat den Zeitplan durcheinandergewirbelt. Die Bagger sollen jetzt Mitte des Jahres 2013 anrollen und Straße wie Gleisen ein neues Gesicht verpassen. 20 Millionen Euro kostet der Umbau, der vor allem mit dem umstrittenen Glasdach für die Haltestelle punkten soll. Ein Verzug, der letztlich sogar vorteilhaft sein mag. Wird der Bau einer Passage samt Lösung für die Werkkunstschule nach jahrelangem Stillstand doch endlich greifbar. Die Stadttochter Bau GmbH will etwa 15 Millionen Euro investieren. Anfang des Jahres startet ein Architektenwettbewerb.

Dafür ist es still um das Projekt Hortenhaus geworden. Auf der Expo hatte OB Gregor Kathstede noch eine positive Nachricht für Oktober angekündigt, die lässt weiter auf sich warten. Projektentwickler Joachim Tenkhoff will das seit 2010 leerstehende Gebäude für rund 40 Millionen Euro umgestalten. Auch das Stadtbad wartet weiter auf konkrete Pläne. Zwei Architektenteams ringen hier um die Oberhand. Dem Et Bröckske drohte zwischenzeitlich sogar der Abriss.

Immerhin: Das Textilunternehmen Peek & Cloppenburg scheint entschlossen, den Schandfleck an der Friedrichstraße mit einem modernen Einkaufszentrum zu überbauen. Auch wenn nun nicht mehr der gesamte Komplex vorgesehen ist. Und die Volksbank hat längst losgelegt, wie die riesige Baugrube an der Dionysiuskirche belegt. Ein Befreiungsschlag für die City ist das aber noch nicht. nic

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