Deutsch-türkischer Gesundheitstag stößt auf reges Interesse

Der zweite deutsch-türkische Gesundheitstag in der Volkshochschule stößt auf reges Interesse.

Krefeld. Das Foyer der Volkshochschule (VHS) ist rappelvoll: Da sind Wintermützen ebenso zu sehen wie Kopftücher, lange Röcke wechseln sich mit Jeanshosen ab. Das Interesse am zweiten deutsch-türkischen Gesundheitstag ist groß. Fünfzehn verschiedene Ärzte haben am Sonntag in der Volkshochschule in deutscher und türkischer Sprache zu ganz unterschiedlichen Themen der Gesundheit referiert.

Initiiert wurde der zweite Deutsch-Türkische Gesundheitstag von der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld, der AOK und der VHS. „Gesundheit ist das wichtigste Gut eines jeden Menschen“, erzählt Mehmet Demir als Vorsitzender der Union. „Nach der Resonanz auf unsere erste Veranstaltung im vergangenen Jahr war diese Veranstaltung mit neuen Themen deswegen quasi Pflicht.“ Die Vorträge drehen sich um Themen wie Migräne, Alzheimer, Herzkrankheiten oder Krebsvorsorge. „Außerdem haben wir auch einige Ärzte aus der Kindermedizin eingeladen, da war das Interesse im letzten Jahr besonders groß.“ So gibt es auch Vorträge zu den Themen „Störung des Sozialverhaltens bei Kindern“ oder „Schwangerschaft.“

Die Besucher können nicht nur den Vorträgen zuhören, sondern in persönlichen Gesprächen ihre Fragen loswerden. Wenn die deutsche Sprache dafür nicht ausreicht, dann kann Türkisch gesprochen werden. „Wir versuchen natürlich die meisten der Vorträge in Deutsch zu halten, aber nicht bei allen ist das Sprachverständnis ganz so gut. Trotzdem ist es wichtig, dass alle Fragen geklärt werden können“, sagt Demir.

Bürgermeisterin Karin Meincke begrüßt dieses Verständnis von Gesundheit und ist gekommen, um der Union ein Kompliment auszusprechen. „Es ist so wichtig, dass man gesund lebt und gleichzeitig aber auch genießen kann. Und da haben die islamische Kultur und die deutsche Kultur viel gemeinsam.“ Meincke erinnert an den Ramadan und die Fastenzeit in der christlichen Religion.

„Ein gesunder Lebensstil hat auch etwas mit Verzicht zutun, aber besteht eben nicht nur daraus.“ Wenn das Interesse an gesundheitlichen Themen so groß bleibt, möchte die türkisch-islamische Union den Gesundheitstag fest in den jährlichen Veranstaltungskalender aufnehmen. „Und danach sieht es im Moment fast aus“, verspricht Demir.

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