Dreimal in den Schnee abgetaucht

Heute habe ich die Talabfahrt im Skigebiet Kronplatz in den Dolomiten gemeistert. Das darf durchaus als Meilenstein während einer Tour in die Berge bezeichnet werden. Schließlich gelten die Abfahrten bis an den Einstiegspunkt zur Gondel als die anspruchsvollsten in einem Skigebiet.

Zugegeben, ich bin auf der Schwarzen Piste (höchster Schwierigkeitsgrad) dreimal in den Schnee abgetaucht, weil die Ski nicht so reagiert haben, wie ich wollte. Der sulzige (also matschige) Schnee vor allem im unteren Bereich der Piste tat sein übriges. Doch Gerd, der heute wieder unser Lehrer war, hatte auch dafür einen Tipp parat: „Unbedingt mit pepp und mit beiden Ski gleichzeitig drehen.“

Was sich so leicht anhört und bei ihm kinderleicht aussieht, erweist sich in steilen Stücken für mich als nicht umsetzbar. Doch ich merke an meinem Körper, dass ich Fortschritte mache. Die Oberschenkel und der Rücken schmerzen deutlich weniger als am ersten Tag, was auf kraftschonendere Fahrweise hindeutet. Ilona, die Lebensgefährtin von Gerd, hat mit ihrer Helmkamera das Schauspiel auf der Talabfahrt festgehalten. Die Videoanalyse erfolgt am Freitag. Dann wird jeder noch so kleine Fehler schonungslos zu sehen sein, haben mir Mitfahrer berichtet. Ich bin ehrlich: Davor habe ich Angst.

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