Ein Wintergemüse mit nussigem Geschmack

Pastinaken liegen jetzt auf den Markttischen. Sie kosten 4,50 Euro das Kilo.

Niederrhein. Fast wäre die Pastinake in Vergessenheit geraten, doch nun erlebt das cremeweiße Wintergemüse ein Comeback. Es hat einen feinen, süßlich-würzigen und ein wenig nussigen Geschmack. Und weist eine hohe Nährstoffdichte auf.

Die Zubereitung von Pastinaken ist die gleiche wie beispielsweise bei Karotten. Gedünstet passen sie vor allem zu rotem Fleisch und Wild. Auch als samtige Cremesuppe oder als Püree schmecken sie herrlich. Jedoch sind Pastinaken nicht so ganz preiswert. Das Kilo kostet 4,50 Euro.

Pastinaken können wir auch roh essen. Hier ist ein Salat mit Joghurt-Dressing genau richtig. Aber aufgepasst: Geschnittene Pastinaken verfärben sich schnell bräunlich, wenn sie nicht mit Zitronensaft oder Essig beträufelt werden. Dill, Petersilie oder Thymian passen perfekt zum Aroma der Pastinake. Auch die Blätter der Pastinake selbst können zum Würzen von Speisen verwendet werden.

Pastinaken lassen sich bei niedrigen Temperaturen gut und lange lagern. Wer keinen Keller hat, kann sie bis zu zwei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Zum Einfrieren müssen wir die Pastinaken klein schneiden, blanchieren und im Eiswasser abschrecken.

Wie so viele Wintergemüse schmecken auch die Pastinaken erst nach dem ersten Frost so richtig lecker. Der Geschmack ist dann besser, da sich die Stärke in Zucker umgewandelt hat.

Zuerst kochen wir eine Brühe. Wir nehmen die Schalen von Karotten, Zwiebeln, Pastinaken, Petersilienwurzeln und Sellerie. Nehmen Sie davon das, was gerade da ist. Sie werden in einem Topf mit Wasser bedeckt. Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt und einige Pimentkörner dazugeben.

Das Ganze ungefähr eine halbe Stunde auskochen, dann abschmecken und abgießen. Die Brühe ist am Ende eher braun und trübe. Eine ganze Zwiebel samt Schale kann das verhindern, wenn sie mitgekocht wird.

Dann kommt das Gemüse. 500 Gramm Pastinaken putzen oder schälen, in dicke Scheiben schneiden. Drei Zwiebeln grob würfeln, in Butter andünsten. Pastinaken dazugeben, mit gut eineinhalb Litern Brühe aufgießen, weich kochen, dann pürieren.

Mit einem guten Spritzer Zitronensaft abschmecken, mit Muskatblüte und Pfeffer würzen. Wer mag, kann vier Esslöffel Pekannüsse in einer beschichteten Pfanne mit Olivenöl und Cayennepfeffer rösten. Die Suppe auf Tellern anrichten, die Nüsse darüber geben und mit ein wenig Petersilie bestreuen.

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