Endlich sicher: Primark belebt das Horten-Haus

Krefeld. Die Verträge sind unter Dach und Fach: Projektentwickler Joachim Tenkhoff hat am Freitagmittag das Horten-Gebäude am Ostwall für einen einstelligen Millionenbetrag von Apollo Rida gekauft.

Die vier großen Ankermieter haben ihre Verträge bereits unterschrieben, allen voran die irische Modekette Primark. „Im Spätherbst 2014 will Tenkhoff das sogenannte Ostwall-Carree schon eröffnen“, erklärt Oberbürgermeister Gregor Kathstede auf Nachfrage der WZ. Er freut sich sehr, dass damit „ein weiterer wichtiger Puzzle-Stein“ für eine attraktiver Innenstadt gelegt ist.

Tenkhoff sei mit seinen Planungen schon so weit, dass mit dem Bauantrag schon in den nächsten drei Wochen zu rechnen sei. „Wir werden das Projekt zügig vorantreiben“, sagt Kathstede. Nicht nur er verspricht sich von diesem Projekt eine Signalwirkung, die weitere Investitionen nach sich ziehe. Tenkhoff will 40 Millionen Euro in die Sanierung des ehemaligen Horten-Gebäudes stecken, dass mit der Schließung vom „Kaufhof am Ostwall“ seit Juni 2010 leer steht.

Inklusive des Untergeschosses werden fünf Etagen umgebaut. Die alte Horten-Fassade steht nicht unter Denkmalschutz und soll streckenweise für Fenster geöffnet werden. Auf der größten Fläche mit 10 500 Quadratmetern wird künftig Primark Damen-, Herren- und Kindermode sowie Wohnaccessoires im niedrigen Preissegment anbieten.

Das Unternehmen rollt seit 2009 den deutschen Mode-Markt auf und will den großen Bekleidungsketten H&M, Zara und Mango Marktanteile wegnehmen. Werbung macht Primark nicht, vielmehr setzt das Unternehmen gezielt auf Mund-zu-Mund-Propaganda. Weitere Flächen angemietet haben die Spielzeugkette Toys’R’Us (3000 Quadratmeter) und die Drogeriekette Rossmann (900 Quadratmeter). Die wird ihr kleineres Ladenlokal auf der gegenüberliegenden Seite der Rheinstraße damit aufgeben. Auf weiteren 2000 Quadratmetern ist im „Ostwall-Carree“ ein Fitness-Studio vorgesehen. Nach Informationen der WZ will die Fitnesskette „Fit 4 You“ dort einziehen. Ob sich im Kellergeschoss — wie ursprünglich angedacht — auch wieder ein Lebensmittelgeschäft ansiedelt, werden der Berliner Investor, der Oberbürgermeister und Baudezernent Martin Linne vielleicht schon bei der für Mittwoch angekündigten Pressekonferenz verraten.

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