Explosion in der Nukleartechnik von Siempelkamp

Krefeld. Auf dem Gelände der Siempelkamp Nukleartechnik hat es am Freitagmorgen eine Explosion gegeben. Wie das Unternehmen mitteilte, kam es um 11.45 Uhr im Bereich einer Schmelzeinrichtung zu der Verpuffung, die zu Schäden am Gebäude führte.

Blick in die Nukleartechnik von Siempelkamp (Archiv).

Blick in die Nukleartechnik von Siempelkamp (Archiv).

Foto: Siempelkamp

Der Grund ist bislang unklar. Zu einer Freisetzung radioaktiver Stoffe kam es nach ersten Erkenntnissen nicht.

In der Anlage mit dem Namen "Carla", die sich auf dem Gelände der Gießerei an der Siempelkampstraße befindet, werden schwach radioaktive Metalle geschmolzen und dabei dekontaminiert, also unschädlich gemacht, erläutert Unternehmenssprecher Ralf Griesche. Meist handele es sich um alte Teile von Bohrplattformen oder Ölleitungen.

Warum es um 11.45 Uhr zu der Druckwelle kam, wird nun untersucht. Die Verpuffung zerstörte eine Glaswand. Ein Brand brach nicht aus. Auch seien keine Mitarbeiter verletzt worden, so Griesche. Eine Gefahr für Personal und Anwohner bestehe nach aktuellem Kenntnisstand nicht. Mitarbeiter des Strahlenschutzes hätten erste Messungen vorgenommen, aber keine Auffälligkeiten feststellen können. Die Untersuchungen würden weitergeführt.

Nach Angaben Siempelkamps seien sofort die zuständigen Behörden informiert worden. Demnach ging ein Hinweis an die Bezirksregierung in Düsseldorf. Feuerwehr und Polizei in Krefeld erklärten auf WZ-Anfrage, keine Kenntnis von dem Vorfall zu haben.

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