Feuer an der Dießemer Straße - Verdacht auf Brandstiftung

Krefeld. Durch einen Brand im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Dießemer Straße 45 sind in der Nacht zu Dienstag drei Menschen verletzt worden. Sie erlitten Rauchvergiftungen und wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Zwölf Menschen mussten von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden.

Gegen 0 Uhr war der Brand bemerkt worden. Da hatte sich bereits dichter Rauch ausgebreitet. „Als wir eintrafen, war der Treppenraum völlig verraucht“, sagt Feuerwehrsprecher Georg Bremus. An den Fenstern des dreieinhalbgeschossigen Gebäudes machten Bewohner auf sich aufmerksam, weil ihnen aufgrund des Qualms der Fluchtweg abgeschnitten war.

Vier wurden über die Drehleiter gerettet. Weiteren acht Menschen wurden so genannte Fluchthauben über den Kopf gezogen, die vor dem Rauch schützen; die Bewohner wurden dann von Feuerwehrtrupps aus ihren Wohnungen durchs Treppenhaus ins Freie gebracht. Sie konnten sich in einem SWK-Bus aufhalten, bis sie später wieder in ihre Wohnungen durften.

Da in dem Keller regelmäßig Nichtseßhafte genächtigt haben sollen, wurde der Bereich von drei Atemschutztrupps durchsucht. „Dort konnte aber niemand gefunden werden“, so Bremus. Der eigentliche Brandherd war schnell gelöscht: Ein Haufen Unrat brannte auf nur etwa einem Quadratmeter Fläche. Beide Wachen der Berufsfeuerwehr und die Löschgruppe Oppum waren bis 1.16 Uhr im Einsatz.

Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Brandstiftung konnte am Dienstag zunächst nicht ausgeschlossen werden. Die Polizei bittet um Hinweise unter Tel. 02151/6340.

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