Flächennutzungsplan: Zustimmung — nach zähem Ringen

Krefeld. Nach langem und zum Teil zähem Ringen ist der neue Flächennutzungsplan (FNP) jetzt vom Rat mit großer Mehrheit verabschiedet worden. Lediglich zwei Abgeordnete (Basri Cakir, Linke, und Hans-Josef Ruhland, CDU) sowie die FDP lehnten das Planwerk ab.

Flächennutzungsplan: Zustimmung — nach zähem Ringen
Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Marc Blondin (CDU) enthielt sich.

Nach der Genehmigung durch die Bezirksregierung ersetzt der neue den alten FNP aus dem Jahr 1974. Dieser wurde seitdem mehr als 285 Mal verändert, weil sich Planungsgrundlagen und -ziele im Lauf der Zeit geändert haben.

Deshalb war die Anpassung und Aktualisierung nötig. Der FNP zeigt in Grundzügen auf, was an welcher Stelle der Stadt gebaut werden kann und was nicht. In jedem Einzelfall muss aber weiterhin eine konkrete Bauplanung mit Genehmigungsverfahren erfolgen.

Jürgen Wettingfeld (CDU) machte noch einmal deutlich, dass alle Fraktionen ihre Probleme bei bestimmten Punkten haben. Beispiele seien die Bebauungen in Forstwald und Fischeln. Deshalb sei der Vorschlag von Jürgen Hengst (SPD) gut, dass alle ihre Bedenken zu Protokoll geben können. Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass nicht alles, was im FNP steht, auch umgesetzt wird.

Joachim C. Heitmann (FDP) zählte aus Sicht seiner Fraktion die Fehler auf: Reduzierung der Gewerbegebiete an den Autobahnen, Wohnbebauung in der Nähe von großen Unternehmen zu planen, die Südanbindung des Hafens zu erschweren oder das Versprechen an die Forstwalder zu brechen, indem man das ehemalige Kasernengelände für Bebauung freigibt. Deshalb könne die FDP nicht zustimmen. dag

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