Grüne: Bus und Bahn müssen attraktiv bleiben

Krefeld. Als strategisch geschickte Drohgebärde bewerten die Grünen Überlegungen der Stadtwerke, bei Bus und Bahn tiefe Einschnitte vornehmen zu müssen, sollte die Politik dem Vorschlag des Kämmerers folgen und höhere Ausschüttungen von den SWK verlangen.

Symbolbild - Bündnis 90/Die Grünen

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Foto: dpa

„Natürlich sollten auch die Stadtwerke ihren Beitrag zum Ausgleich des städtischen Haushalt leisten“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Heidi Matthias. „Wir wollen unsere Stadtwerke aber nicht drangsalieren.“ Ausschüttungen in der vom Kämmerer vorgeschlagenen Höhe seien aus Sicht der Grünen nicht nur völlig unrealistisch, sondern mittel- bis langfristig kontraproduktiv.

Dass wiederum auch die Einsparvorschläge der Städtischen Werke für Grüne völlig inakzeptabel seien, verstehe sich von selbst. Die von den SWK angepeilten Einschränkungen des öffentlichen Nahverkehrs würden eine Zunahme des motorisierten Individualverkehrs nach sich ziehen und somit mehr Lärm und Abgas produzieren. Unter dem Strich würde die Stadt deutlich an Attraktivität verlieren. In einer Stadt zu leben, in der man nach 22.00 Uhr per Bus und Bahn nirgends mehr hingelange, sei völlig unvorstellbar.

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