Gebrauchtmarkt für Fahrräder Gut erhaltene Schnäppchen für den alltäglichen Gebrauch

Der Gebrauchtmarkt des ADFC auf dem Rathausplatz wird von Käufern und Verkäufern wegen des direkten Kontakts geschätzt.

Gebrauchtmarkt für Fahrräder: Gut erhaltene Schnäppchen für den alltäglichen Gebrauch
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Über 100 Fahrräder aller Art säumen den Rathausplatz. Holland- Trekking- und Kinderräder stehen in den verschiedensten Variationen zum Verkauf. Stefan Meyer sieht sich zusammen mit seiner Tochter Eva ein gut erhaltenes Rennrad an. „Ich hab’ nur mal geschaut. Ich finde das Fahrrad toll mit dem gebogenen Lenker“, sagt die Neunjährige. Doch eigentlich wird ein neues Rad für die ältere Schwester gesucht. „Wir sind zum zweiten Mal hier. Letztes Jahr haben wir schon ein tolles Fahrrad für meine Frau gefunden. Wir machen lieber einen Familienausflug in die Stadt, als im Internet zu suchen“, sagt Stefan Meyer.

Peter Docktor steht mitten auf dem Rathausplatz, um für das zu klein gewordene Fahrrad seines Sohnes einen neuen Besitzer zu finden. „Ich würde nicht versuchen, das Rad im Internet anzubieten. Das ist mir zu kompliziert. Hier sehe ich die Leute und kann auch mit dem Preis runtergehen, wenn ich merke, dass sie nicht so viel Geld haben“, sagt er.

„Es sind viele Leute hier, die ein neues Fahrrad gekauft haben und ihr altes nun verkaufen möchten“, sagt Andreas Domanski vom ADFC. Der Fahrrad-Club organisiert den Gebrauchtmarkt regelmäßig. Vor allem Stadt-Räder für den alltäglichen Gebrauch, etwa für den Weg zur Arbeit, seien gefragt. „Die typischen Gebrauchsräder kriegt man hier für 80 bis 300 Euro. So ein altes Markenrad ist besser als ein billiges Neues aus dem Baumarkt“, sagt Domanski.

Das weiß auch Paul Kisters. Er peppt nebenbei ausgediente Räder von Freunden, Bekannten oder Auktionen wieder auf und ist aus Geldern gekommen, um rund 25 Räder anzubieten. „Angesichts der Wetterlage bin ich zufrieden. Wir haben heute ein Kinderrad und ein hochwertiges Damenrad für 245 Euro verkauft“, sagt Kisters.

Beim Kauf eines gebrauchten Fahrrads könne man sich zunächst ruhig auf den ersten Eindruck verlassen. „Man sollte schauen, dass es gepflegt aussieht. Dann kann man prüfen, ob die Bremsen gut ziehen und sich alle Gänge gut durchschalten lassen und nichts klappert oder schleift“, rät Andreas Domanski vom ADFC.

Auch beim Kauf im Internet sei eine Testfahrt daher unerlässlich. „Online-Portale sind interessant, wenn ein ganz bestimmtes Modell gesucht wird. Aber man sollte auch hier vor dem Kauf eine Probefahrt machen. Sonst kann einen alles erwarten.“

Der nächste Markt für gebrauchte Fahrräder auf dem Rathausplatz findet am 30. Mai von 10 bis 13 Uhr statt.

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