IHK Stellungnahme: Standort-Ranking ist eine Momentaufnahme

Hinweis auf Neuansiedlungen. Warnung vor Steuererhöhungen.

Krefeld. Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) ist das schlechte Abschneiden Krefelds beim Standort-Ranking nur eine Momentaufnahme. Die Stadt war in der Liste der 50 größten Städte bei der Untersuchung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf Platz 35 gelandet.

IHK-Hauptgeschäftsführer Dieter Porschen verwies auf die jüngsten Erfolgsnachrichten wie den Zuzug des dänischen Logistikers DSV. Der Wirtschaftsstandort habe Potenzial durch interessante Flächen und eine sehr gute Verkehrsanbindung.

Allerdings betont Porschen, dass der niedrige Gewerbesteuer-Hebesatz ale einer der wichtigen positiven Standortfaktoren für Krefeld gewertet wurde. Dies sei ein echter Standortvorteil. „Eine Erhöhung wäre kontraproduktiv.“ Die Stadtspitze hatte eine Erhöhung im Rahmen der Haushaltsberatungen 2013/14 vorgeschlagen, dafür aber bei der Politik keine Mehrheit gefunden.

Auch die Stadt verweist in einer Stellungnahme auf die jüngsten Erfolge Krefelds, die noch keinen Eingang in die Untersuchung gefunden hätten. Neben den Ansiedlungen, sei dies eine positive Entwicklung der Übernachtungszahlen in 2011 und 2012. Und eine gemeinsame Kampagne von Arbeitsagentur und Wirtschaftsförderung zur Steigerung der Frauenerwerbsquote.

Stadtsprecher Timo Bauermeister räumt aber ein, dass die Stadt sich angesichts der angespannten Haushaltslage schwer tut, neue Gewerbeflächen für interessierte Firmen zu erschließen und zu entwickeln.

Was die Arbeitslosenzahlen betrifft, sieht Bauermeister auch die Unternehmen und Beschäftigten in der Pflicht, sich durch entsprechende Aus- und Weiterbildung für die vorhandenen offenen Stelle zu qualifizieren. dag

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