In Krefeld fehlt günstiger Wohnraum

Anspruch auf Sozialwohnung haben 31 650 Haushalte.

Krefeld. Immer mehr Menschen mit schmalem Geldbeutel drohen vom Krefelder Wohnungsmarkt „abgekoppelt“ zu werden. Zu dieser Erkenntnis ist das Pestel-Institut gekommen, dass in einer Studie den Bedarf an Sozialwohnungen ermittelt hat. Die Wohnungsbau-Initiative (IG Bau, Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau) fordert seit längerem eine Stärkung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus.

Demnach hätten 31 650 Haushalte in Krefeld Anspruch auf eine Sozialmietwohnung. Zu diesen haushalten gehören Arbeitslosengeld II- und Wohngeldbezieher, ebenso Erwerbsunfähige und ältere Menschen, die von der staatlichen Grundsicherung leben.

Tatsächlich gab es Ende 2010 in Krefeld nur noch 9672 Sozialwohnungen (Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt). Der Bestand ist kontinuierlich abgebaut worden. 2004 waren es noch 16 320 Sozialwohnungen. Damit erreicht Krefeld noch nicht einmal den Landesdurchschnitt. In NRW stehen für nur 32 Prozent der Betroffenen Sozialwohnungen zur Verfügung.

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