Interessenten für Englische Kaserne

Es hat bereits Gespräche mit der Stadt gegeben, auch über ein neues Verkehrskonzept.

Krefeld. Seit mehr als zehn Jahren stehen die denkmalgeschützten Gebäude auf dem etwa zwölf Hektar großen Gelände der ehemaligen britischen Kaserne an der Kempener Allee leer. Eigentümerin ist die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). Immer wieder beklagen sich WZ-Leser über die zunehmende Verwahrlosung im und um das Gelände. Ein 44000 Quadratmeter großes Areal im nordöstlichen Bereich wird bereits seit 2006 Jahren als „Gewerbepark Englische Kaserne“ genutzt.

Vor rund zwei Jahren standen Gespräche mit einem Investor kurz vor dem Abschluss. Bei den Verhandlungen über das Nutzungskonzept war auch ein medizinisch-therapeutischer Bereich im Gespräch. Die Verhandlungen scheiterten damals jedoch an unterschiedlichen Vorstellungen. Anfang 2013 hat die Bima das Objekt erneut öffentlich angeboten.

Nach Auskunft von Bima-Abteilungsleiterin Silvia Auffahrt gebe es jetzt wieder mehrere Interessenten. Mit diesen und in Absprache mit den Verantwortlichen der Stadt, in diesem Fall Planungsdezernent Martin Linne, würden weitere Verhandlungen geführt. Auffahrt war dazu vor einigen Tagen zu Gesprächen im Krefelder Stadthaus. Über die Interessenten wollte sie sich nicht äußern. Das ist branchenüblich, um vertrauliche Interna nicht vorzeitig bekanntwerden zu lassen.

In den Gesprächen geht es neben Einzelheiten zum Denkmalschutz auch um Altlasten der Briten und um großräumige, unterirdische Bunker, die bei Kriegsende von der Wehrmacht geflutet worden sein sollen. Mit dem Investor ist auch über ein Verkehrskonzept zu sprechen. Da die Kempener Allee ohnehin stark belastet ist, wurde eine Verlängerung der Westparkstraße um rund 300 Meter bis zum Kasernengelände ins Gespräch gebracht. Das wäre aber das Aus für einen Teil der Kleingärten Birkschenweg und Westpark.

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