Jugendreise: Von der Villa K an die Wolga reisen

13 Jugendliche treten am Montag eine Reise ins russische Tscheboksary an.

Krefeld. Der 18-jährige Pascal Meßling freut sich auf seine zweite Russlandreise. „Klar ist es dort anders als hier, aber wir Jugendlichen verstehen uns sehr gut und haben die gleichen Interessen“, erklärt Pascal. Er, zwölf weitere Jugendliche von 14 bis 18 Jahren und zwei erwachsene Betreuer werden die Reise nach Tscheboksary am Montagmorgen antreten.

Pascal ist Mitglied in der Jugendgruppe der Villa K an der Steinstraße. Im Sommer 2007 ist er schon einmal mit nach Russland gefahren. Betreuerin Natascha Wächter ist gebürtige Russin und fungiert als Dolmetscherin und gute Seele der Truppe. Der zweite Begleiter ist Peter Binzen, der Leiter der Villa K.

Der Internationale Bund, der Träger der Villa K, organisiert diese Reisen schon seit Anfang der 90er Jahre. Internationale Begegnung im Rahmen der Annäherung nach der Wende war das Ziel. Aufgebaut ist das Programm wie ein Austausch, ein Jahr fahren deutsche Jugendliche nach Russland, im anderen Jahr besuchen die russischen Jugendliche Deutschland.

Im Jahr 2005 fiel eine Reisegruppe aus. Kurzfristig wurde die Reise Peter Binzen vorgeschlagen. „Ich fand und finde das eine tolle Sache“, sagt er. „Ferien in Russland sind eben was anderes als zum Beispiel in Schweden.“

Die Stadt Tscheboksary liegt direkt an der Wolga, das Ferienlager auf der anderen Seite des Flusses. Im Camp treffen die Krefelder dann auf russische Schüler, die dort ebenfalls Ferien machen. Gemeinsam nehmen sie an Aufführungen teil, machen Sport und einige Ausflüge. „Die sind immer das Beste“, findet Pascal Meßling.

Insgesamt dauert die Reise zwölf Tage. Finanziert wird sie auf drei Arten: durch einen Teilnehmerbeitrag, kommunale Mittel und Bundesmittel des Kinder- und Jugendplans.

Der kulturelle Austausch und die Völkerverständigung sind natürlich erstrebenswerte Ziele. „Aber mir geht es einfach darum, Freunde zu treffen“, sagt Pascal .

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