Junge Union wünscht sich "Erdbeben" bei der CDU

Krefeld. Nach den moderaten Worten des Vorsitzenden Gregor Grosche, legen die Vorstandskollegen der Jungen Union jetzt nach mit einer klaren Forderung an die CDU, sich neu aufzustellen.

„Das Wahlergebnis muss Konsequenzen haben, die die gesamte Partei wie ein Erdbeben durchziehen sollten“, sagt Kreisvorstandsmitglied der CDU, Tim Stritzel.

Johannes Heuser, stellvertretender Vorstitzender der Jungen Union Krefeld Ost fordert, die Verjüngung der Partei jetzt endlich anzugehen: „Das hat nichts mit Aktionismus zu tun. Seit fünf Jahren wird über Verjüngung geredet. Bisher ist nur wenig passiert.“ Zudem betont Heuser, dass man nicht auf einen Wechsel von 60- auf 50-Jährige schaut, sondern dass Personen in den Dreißigern und Zwanzigern berücksichtigt werden.

Man solle sich die Piraten zum Vorbild nehmen und das Thema offen diskutieren: „Warum nicht in einer frei zugänglichen Mitgliederversammlung offen über die Probleme diskutieren, anstatt in kleinen Personenkonstellationen die Nachfolge auzusklüngeln“, sagt Heuser.

Stritzel kündigte ein offenes Schreiben an den Parteivorsitzenden Winfried Schittges an, in dem man Konsequenzen aus dem schlechten Wahlergebnis fordern werde. Der Vorsitzende habe hervorragende Arbeit für die Partei geleistet, „aber die Mitgliederbetreuung und Nachwuchsbildung der CDU liegen brach. Viele aktive Mitglieder legen derzeit Sympathien für andere Partein offen.“ dag

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