Kinderträume am Festbaum

Die Krefelder Tafel sammelt mit Unterstützung von Apothekern und Händlern.

Krefeld. Wenn ab kommenden Montag rote Sterne und Weihnachtsbäume Krefelder Apotheken zieren, dann hängt das nur bedingt mit der bevorstehenden Adventszeit zusammen. Die „Weihnachtswunschbaum-Aktion“ ist ein Projekt der Krefelder Tafel in Kooperation mit der Krefelder Apothekerschaft, das sich speziell an Kinder bedürftiger Familien richtet.

An den Weihnachtsbäumen hängen die Wunschsterne der Kinder. Auf der Rückseite stehen neben Wünschen wie Puzzle, Puppe oder Füller auch der Vorname und das Alter. Wer einem Kind eine besondere Freude machen möchte, sammelt den Stern ein, besorgt das Geschenk im Rahmen von 15 Euro, verpackt es weihnachtlich und gibt es bis zum 15. Dezember wieder in der Apotheke ab. Die Krefelder Tafel sorgt dafür, dass die Geschenke auf dem richtigen Gabentisch landen. 500 Sterne warten darauf, von den Ästen gepflückt zu werden.

„Wir möchten Kindern im Alter bis zu 14 Jahren einen Wunsch erfüllen“, sagt Birgit Nolte, Sprecherin der Krefelder Apotheken. Auf Anhieb beteiligen sich 25 Apotheken an der neuen Aktion. „Das entspricht in etwa der Hälfte aller Apotheken in Krefeld.“

Die Weihnachtswunschbaum-Aktion ist nur eins von vielen vorweihnachtlichen Projekten der Krefelder Tafel. So konnten bereits Kunden in allen Rewe-Filialen Lebensmittel zum Sonderpreis von fünf Euro in eine Tüte packen lassen, die dann den Tafeln zur Verfügung gestellt wurden.

An zwei Adventswochenenden zeigt die Tafel Präsenz mit der Aktion „Ein Teil mehr“. Ehrenamtliche Mitarbeiter stehen im Eingangsbereich beider Real-Märkte (am 29. November) und bei Edeka Kempken am Gahlingspfad (13. Dezember) und bitten darum, ein Teil mehr für den guten Zweck zu erwerben. „Die Leute können Kaffee oder Nudeln kaufen und direkt bei uns abgeben“, sagt Irmgard Hausmanns, stellvertretende Vorsitzende der Krefelder Tafel. Dazu seien die Menschen eher bereit, „als zwei Euro in die Spardose zu tun“.

Das Thema Finanzen bereitet der Tafel immer größere Sorgen. „Die Nachfrage nach unserem Angebot wächst und die Kosten steigen, aber die Finanzierung wird immer schwieriger“, sagt Hansgeorg Rehbein, Vorsitzender der Krefelder Tafel. „Wir brauchen dringend Spenden.“

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