Disko Königsburg: Party mit Abzügen

Lange Wartezeiten, Vorwürfe zur Haltbarkeit des Bieres, gute Kritik für den Sicherheitsdienst — das Zeugnis der Burg-Party-Nacht ist mäßig.

Disko: Königsburg: Party mit Abzügen
Foto: Sascha Waldschenk

Krefeld. Unter dem Motto „Dornröschen erwacht“ öffnete die Krefelder Großraumdiskothek Königsburg erstmals seit Juni diesen Jahres am Samstag wieder ihre Pforten. Die Vorfreude unter den Partygängern war groß. Doch bereits der Einlass gestaltete sich problematisch. Schon gegen 23 Uhr zog sich die Besucherschlange bis zum Südwall. Das Problem: Auch Gäste, die sich im Vorverkauf eine Eintrittskarte gesichert hatten, mussten lange anstehen.

„Als Veranstalter habe ich mir nur den Einlass vorzuwerfen, den ich von vornherein besser hätte planen müssen. Wir haben die Abendkasse bis zum gesetzten Limit reingelassen und dann auf den Vorverkauf gewartet, da der Laden nicht platzen sollte“, so Veranstalter Frank Müller.

Für weitere Probleme sorgten verkaufte Bierflaschen, die offensichtlich das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hatten. „Als meinen Kellnern und den Gästen auffiel, dass damit etwas nicht stimmt, ließ ich alle Theken abräumen und kontrollierte die Ware“, sagt Veranstalter Frank Müller. Drei Bierkästen seien daraufhin aussortiert worden. Für manchen Gast gab es beim Verlassen der Burg eine weitere negative Überraschung: Am Ausgang konnte nicht, wie sonst üblich, mit der EC-Karte bezahlt werden.

Für viele Partybesucher war der Umgangston und das Auftreten der Mitarbeiter der beiden engagierten Sicherheitsfirmen hingegen löblich. Bis zur Schließung der Diskothek im Juni dieses Jahres hatte es vermehrt Vorwürfe gegen den damaligen Sicherheitsdienst gegeben. An der Tür und auf den Tanzflächen sorgten dieses Mal die Firmen Trust Security Service aus Düsseldorf und Seguranca Security Solutions aus Kempen für einen reibungslosen Ablauf.

„Wir haben keine Probleme gehabt. Ein Polizeieinsatz hat sich auf dem angrenzenden Parkplatz abgespielt und nicht in der Lokalität“, berichtet Marco Leben von Seguranca Securtiy Solutions. Die Polizei bestätigte den Vorfall. „Drei Männer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen, weil sie gegen einen Platzverweis verstoßen hatten“, so eine Sprecherin der Polizei.

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