Krefeld klemmt 2013 die K-Bahn ab

U 76/U 70 endet wegen des Umbaus der Haltestelle Ostwall bereits in Dießem.

Krefeld/Düsseldorf. Ab wann die Haltestelle Ostwall/Rheinstraße umgebaut wird, weiß wegen der Probleme mit der Ausschreibung noch niemand ganz genau. Vermutlich werden die Arbeiten 2013 beginnen und knapp zwei Jahre dauern.

Klar ist schon jetzt, dass dann für alle Pendler, die mit der U 76/U 70 (K-Bahn) von Düsseldorf nach Krefeld unterwegs sind, schwere Zeiten anbrechen. Denn die Bahnfahrt endet dann bereits in Dießem. Von dort geht es mit Ersatzbussen in die Krefelder Innenstadt weiter.

Doch warum ist es nicht möglich, die K-Bahn zumindest bis zum Hauptbahnhof fahren zu lassen? „Die Rheinbahn-Züge können dort keinen Gleiswechsel vornehmen. Sie würden also auf der falschen Seite zurückfahren“, sagt Dirk Höstermann, Sprecher der Stadtwerke Krefeld (SWK). Der Bau einer Gleiswechselanlage sei zwar technisch möglich, aber sehr aufwendig. Grund: Die Krefelder Bahnen fahren auf schmaler Spur (Abstand: ein Meter). Bei der Rheinbahn liegen 1,435 Meter zwischen den Schienen.

Die Kosten für den Bau der Gleiswechselanlage werden auf 250 000 Euro geschätzt. Aufgrund der zusätzlich notwendigen Signaltechnik wären insgesamt sogar bis zu 500 000 Euro fällig. „Das ist zu viel“, sagt Rheinbahn-Sprecher Eckhard Lander. Er verweist zudem darauf, dass es an der K-Bahn-Haltstelle Grundend eine Umsteigemöglichkeit zur Krefelder Straßenbahn gibt. Red

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