Krefelder Samstag: Geschäfte locken Kunden erfolgreich mit Kunst

Der Handel zeigt sich zufrieden. „Jeder Thementag hat seinen Reiz“, sagt ein Passant.

Krefeld. Kunst hat viele Facetten. Die Geschäftsleute zeigen beim Krefelder Samstag die ganze Palette von Grafiken über Malerei bis zu kunstvoll aufgepeppten Möbelstücken. Einige Künstler sind vor Ort, präsentieren ihre Werke selbst und sind zu Gesprächen bereit. Anderen können die Besucher bei der Arbeit sogar zusehen. Die Stadt ist an diesem Tag bestens besucht. Hajo Greve von der zuständigen Arbeitsgemeinschaft sagt in der Mittagszeit: „Wenn der Besucherstrom so bleibt, sind wir sehr zufrieden.“

Margret Zoller und Ferdinand Jansen können sich nicht entscheiden, welches Bild sie kaufen werden. Sie betrachten die Bilder der Krefelder Malerin Mauga Houba-Hausherr bei Immobilien Blumenthal und sind „total begeistert“. Das kleine Bild mit Hafenmotiv oder die große Frauengestalt interessieren sie sehr. Zoller: „Die Motive sind wie ein Farbenrausch.“

In eines der Schaufenster hat die Künstlerin vor einem Gemälde mit Frauenfigur eine ganze Küstenlandschaft mit Strand und Kuttern errichtet. „Es stellt Norwegen dar. Die Frauen warten auf die Fischer, die ihnen Geld und Sicherheit bringen“, erklärt Houba-Hausherr.

Auch Passant Günter Reichelt zeigt sich begeistert: „Dass sich dieser Krefelder Samstag über Jahre so etabliert hat, ist toll. Jedes Motto der Thementage hat seinen eigenen Reiz.“

Bei Moden Zöhren steht Mareile Steinecke aus Traar vor einem Bild in Orange- und Rottönen von Christa Bocks. „Es gefällt mir sehr“, urteilt sie. „Ich bin eigens für diesen Thementag in die Stadt gekommen. Ich male selbst hobbymäßig in einem Kursus und gucke mir heute alles an, was es zu sehen gibt. Auch das, was mir nicht zusagt.“ Im Modehaus Greve wurden die ersten Bilder des Fotokünstlers Daniel Caspari bereits verkauft, als er sie aufhängte.

„Mon Dieu!“ (mein Gott) ist die Kunst in der Buchhandlung Thalia überschrieben. Olivia Zelosko zeigt wiederbelebte kleine Möbelstücke. Aus vertrauten und ergrauten Möbel-Klassikern sind strahlend farbige und teilweise glitzernde Kostbarkeiten geworden. „Sie sind versiegelt und absolut alltagstauglich.“ Ein Gag: Die kleinen Tischbeine können in winzige Strickstrümpfe gesteckt werden.

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