Kritik am Wasserplan der Stadtwerke: „Neue Technik gefragt, nicht neuer Tarif“

Krefeld. Die Ankündigung der SWK, ab 2014 einen veränderten Trinkwasser-Tarif einzuführen, ruft den örtlichen Eigentümerverband Haus & Grund erneut auf den Plan. Deren Geschäftsführer Michael Heß hatte seinerzeit schon gegen einen verbrauchsunabhängigen Tarif („Flatrate“) protestiert.

Heß bezieht sich auf ein exklusives WZ-Interview mit SWK-Vorstandsmitglied Kerstin Abraham. In dem hat sie einen neuen Tarif angekündigt, der sich an der Zahl der Nutzer orientiert und neben den reinen Verbrauchs- auch die Fixkosten für den Unterhalt der Anlagen und Leitungen berücksichtigt.

Heß verweist auf die Schwierigkeiten, die sich ergeben — unter anderem bei der Ermittlung der Nutzerzahl. Zudem sei das Verbrauchsverhalten sehr unterschiedlich. Heß fürchtet, dass durch diese Art der Berechnung auch die Abwasserkosten explodieren.

Grundsätzlich verweist er auf die demographische Entwicklung, die ohnehin eine sinkende Nutzerzahl zur Folge habe. Hier seien eher neue Techniken als neue Tarife gefragt. Der Geschäftsführer von Haus & Grund kündigte an, dass er erneut das Gespräch mit den SWK suchen werde, um im Sinne der Eigentümer auf die Planungen einzuwirken. dag

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