Jugendtanzfestival: Selbst die coolsten Typen tanzen

Die erste Ausgabe bietet am 9. November alles von Musical über Hip-Hop und Breakdance bis hin zu Capoeira.

Jugendtanzfestival: Selbst die coolsten Typen tanzen
Foto: Andreas Bisch

Krefeld. Der Tanz ist so alt wie die Menschheit. Vor allem für junge Leute ist er eine individuelle Ausdrucksmöglichkeit. Vor diesem Hintergrund ist die Idee eines Krefelder Jugendtanzfestivals entstanden.

Initiatoren sind die Mitarbeiter der Abteilung Jugend im Fachbereich Jugendhilfe. „Es ist das erste Festival in dieser Form“, erklärt Leiter Norbert Axnick. Zielgruppe sind Jugendliche ab 14 Jahren, für die Musik — und damit auch Tanz — wichtiger Bestandteil des Lebens sind. „Tanzen bewegt“ ist das Motto, das bewusst doppeldeutig zu verstehen ist. „Tanzen bewegt jeden, körperlich und emotional“, betont Axnick.

Los geht es am Sonntag, 9. November, um 14 Uhr in der Kulturfabrik. Auf der großen Bühne dürfen verschiedene Gruppen, die sich vorher angemeldet haben, ihr Können vor Publikum zeigen. Als Zuschauer sind alle Altersgruppen willkommen, der Eintritt ist frei.

Trotz dieser professionellen Rahmenbedingungen geht es nicht um einen Wettbewerb, sondern die Lust am Tanzen. 17 Gruppen haben sich angemeldet, die die unterschiedlichsten Stile präsentieren werden. Von Musical-Dance über Hip-Hop und Breakdance ist ein weiter Bogen gespannt, eine Gruppe präsentiert den brasilianischen Kampftanz Capoeira.

Die Teilnehmer setzen sich aus Mitgliedern beziehungsweise Besuchern Krefelder Tanz- und Ballettschulen, Jugendeinrichtungen und Sportvereinen zusammen. Neben ihrem Auftritt bekommen die Akteure auch Gelegenheit, ihre Einrichtung an Infoständen zu präsentieren.

Axnick und seine Mitarbeiterin Silke Bovenschen wollen das Festival auch als Impuls für weitere Aktivitäten verstehen. „Weitere Angebote in Jugendeinrichtungen sollen folgen“, betonen sie. Die Nachfrage ist groß und für viele, die nicht die Möglichkeit oder auch den Nerv haben, eine Tanzschule zu besuchen, sind diese Angebote eine gute Alternative. „Mit Tanzen kriegt man fast jeden, auch die coolsten Typen“, spricht Bovenschen aus Erfahrung. Für Axnick spielt auch der soziale Aspekt eine wichtige Rolle. „Tanz ist auch Kommunikation“, sagt er und ergänzt: „Es ist wichtig, es einfach zu tun.“

Für Jungen, die ja eher als Tanzmuffel gelten, kann das Festival mit einem interessanten Gast aufwarten: „Got to Dance“ -Gewinner und Hip-Hop-Weltmeister Majid Kessab wird auch am Festival teilnehmen.

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