St. Dionysius: Orgelzyklus 2013 - Konzept statt Patchwork

Der Orgelzyklus 2013 ist Josef Gabriel Rheinberger gewidmet.

Krefeld. Einen nur wenig bekannten Komponisten stellt Regionalkantor Andreas Cavelius im Orgelzyklus 2013 vor. Es ist der Liechtensteiner Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901). Selbst in seiner Heimat hat man erst zum 100. Todestag ein Institut zur Erforschung seines Werks gegründet.

„Die Besucher sind dankbar dafür, dass die Konzertreihe ein inhaltliches Konzept hat“, weiß Cavelius aus Erfahrungen vorangegangener Reihen. „Ich möchte keine Patchwork-Konzerte in St. Dionysius!“ Der musikalische rote Faden sind diesmal die Orgelsonaten Rheinbergers. Gast-Organisten werden alle 20 Werke im Laufe des Jahres spielen.

Lange muss Cavelius nach diesen Gästen nicht suchen: „Aus der ganzen Welt melden sich hochkarätige Organisten bei mir, um an der Klais-Orgel zu konzertieren.“ Die ersten Anfragen für 2014 hat er bereits. Mit Martin Weyer kann er sogar den ausgewiesenen Experten für den Komponisten bieten. Der Professor für Musikwissenschaft hat Standardwerke über Rheinberger geschrieben.

Zu den Gast-Organisten gehören auch der Altenberger Domorganist Rolf Müller, der Dekanatskantor Armin Lamar aus Saarlouis, Ulrik Spang-Hanssen von der Königlichen Hochschule für Musik in Aarhus (Dänemark) und Paolo Oreni aus Mailand.

Besonders freuen kann man sich auf einen erneuten Auftritt der virtuosen Kanadierin Isabelle Demers. „Aus der Nachbarschaft“ kommt die Kempener Organistin Ute Gremmel-Geuchen.

Drei Konzerte gestaltet Cavelius selber. „Diese Sonaten wollte ich unbedingt selber spielen!“ Ein Sonderkonzert mit Musik aus französischen und russischen Kathedralen wird in diesem Zyklus Daniel Zaretsky, Orgelprofessor aus St. Petersburg, geben.

Die Orgelmusik zur Marktzeit, die jeden ersten Samstag von 11.30 bis 12 Uhr in St. Dionysius erklingt, bietet im ersten Halbjahr Reisen durch die Schweiz, Österreich, Niederlande, Ungarn, Polen und Tschechien.

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