Seit der kreative Orang-Utan Barito nach Frankreich zog, fragt man sich: Gibt es wohl Nachfolger im Zoo? Seine Acrylmalerei auf Leinwand wurde über Jahre hundertfach erfolgreich über den Düsseldorfer Galeristen verkauft. Expertin Christine Peter arbeitet daran und zeigt der WZ die vorsichtigen Malversuche ihrer Schützlinge.

Orang-Utan-Dame Lea wartet schon ungeduldig auf die Malutensilien.

Christine Peter wirft Kreide und Papier ins Gehege der Orang-Utans. Seit elf Jahren kümmert sie sich um die Tierbeschäftigung.

Und was macht Lea? Sie "verkostet" die Kreide. „Lea, du bist verfressen wie immer“, kommentiert Christine Peter das Geschehen lachend.

Von Lea gibt es bereits einige Zeichnungen. Bisher ist es Krickelkrakel, noch nichts für den Galeristen. Die Hoffnung bestand, dass sie sich etwas von den bisherigen Affenmalern abgeschaut hatte.

Auch Orang-Utan Sungai hat eine andere Verwendung für die Malkreide...

...er hat sich für Körperkunst entschieden.

Und der fünfjährige Changi versteckt sich hinter der Malpappe.

Regelmäßige Beschäftigung, die die Tiere aus ihrem Alltagstrott herausholt, gehört zur Grundversorgung in einem Zoo, meint Christine Peter, Deutschlands einzige Fachfrau für Tierbeschäftigung.