Werbung für Krefeld Marketing baut auf Architektur

Slogan von Samt und Seide bekommt aktuelle Facetten, der Auftritt der Stadt wird vereinheitlicht.

Werbung für Krefeld: Marketing baut auf Architektur
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Das Krefeld-Paket ist geschnürt. In einer zartblauen Kiste mit der Skyline bekannter Krefelder Gebäude hat das Stadtmarketing alle Broschüren über die Stadt wie Samt und Seide zusammengefasst. Alle Werbematerialien haben mittlerweile ein einheitliches, zurückhaltendes Design, denn - so Ulrich Cloos — „wir wollen mit Inhalten überzeugen“.

Der Leiter des Stadtmarketings hat den letzten Tag vor den Osterferien genutzt, um das gesamte Image-Paket auch den Mitarbeitern der Stadtverwaltung im Rathaus im Rahmen einer kleinen Ausstellung zu präsentieren. „Denn wir wollen das Bild von der Stadt nicht nur nach außen, sondern auch nach innen tragen. Die Krefelder sind die besten Botschafter ihrer Stadt.“

Ausgangspunkt war das Marketing Konzept 2015, das unter anderem die Weiterentwicklung des Slogans „Stadt wie Samt und Seide“ empfohlen hatte. Nach langen Diskussion darüber, ob dies denn noch zum heutigen Krefeld passe, hat man mittlerweile versucht, ihn durch den Zusatz „Kreativ - Innovativ — Weltoffen“ mit neuem Leben zu füllen.

„Wir setzen dabei auf drei Säulen, die einerseits die Stadtgeschichte geprägt haben, andererseits immer noch aktuell sind“, sagt Cloos und nennt Architektur, Kultur und Design. Entsprechend versucht das Stadtmarketing touristische Erlebnisse, wie Wander und Radtouren, mit diesen Säulen zu verbinden — wenn man zum Beispiel die architektonischen Highlights der Stadt mit dem Rad erkundet.

Nicht als Slogan, sondern um auswärtigen Gästen klar zu machen, wo die Stadt liegt, haben die neuen Materialien den Zusatz „Krefeld am Rhein“. Immer wiederkehrende Symbole sind ein angeschnittenes Rechteck, das auf die vier Wälle verweisen soll, und die Piktogramme von markanten Gebäuden wie Rathaus, Dujardin, Mediothek, oder St. Dionysius. Unterstützung bei der Gestaltung gab es einmal mehr von der Hochschule Niederrhein. Sarah Frank, die dort ihr Designstudium abgeschlossen hat, entwarf sowohl die Piktogramme als auch die neue Imagebroschüre.

Geplant sind weitere Hefte zu den Sakralbauten und den Stadtteilen. Zudem soll es bald Mousepads und Taschen im Neuen Krefeld-Design geben. Wo diese erhältlich sind, ist noch nicht klar. Derzeit ist die Tourist-Information bei den SWK im Hansa-Haus untergeschlüpft. Man sei aber auch in Gesprächen mit dem Haus der Seidenkultur, der Mediothek, dem Hotel in Traar sowie dem Bürgerdialog Uerdingen. In der Tourist-Info gibt es auch die neuen Broschüren. Nicht jedoch die blaue Kiste. Die ist besonderen Krefeld-Gästen vorbehalten.

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