Mit Kontrollen gegen Einbrecher

Krefeld. Bei der Jagd nach Einbrechern setzt die Polizei verstärkt auf Verkehrskontrollen. Denn viele der Diebe kommen mit dem Auto — und sollen bereits erwischt werden, bevor sie zuschlagen.

Viele Täter werden osteuropäischen Gruppen zugerechnet. Ein bulgarischer Wagen, der mit Rumänen besetzt sei, werde daher misstrauisch beäugt, nennt Kriminaloberkommissar Uwe Laußmann ein Beispiel. Kurz darauf holen ihn Kollegen zur Berliner Straße, wo sie einen Fiat aus Bulgarien gestoppt haben, in dem tatsächlich zwei junge Rumänen sitzen.

Die beiden Männer sind wegen Einbrüchen polizeibekannt. Handschuhe, Taschenlampe und mehrere Sim-Karten fürs Handy im Auto lassen nichts Gutes erahnen. Einer der Ausweise und der Fahrzeugschein sehen gefälscht aus, weshalb die Männer mit zur Wache müssen. Eine genaue Überprüfung ergibt aber dann, dass die Papiere doch in Ordnung sind. Die Männer dürfen gehen — gegen sie liegt nichts Konkretes vor.

Fast zeitgleich hat die Polizei an der Berliner Straße einen Ford aus Frankreich gestoppt. Die Insassen sind wegen Eigentumsdelikten ebenfalls bestens bekannt. Sie haben kein Gepäck dabei, wollen sich angeblich in Krefeld Kindergeld auszahlen lassen — das klingt alles merkwürdig. Doch auch gegen sie gibt es keinen konkreten Verdacht. Sie dürfen fahren. bra

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