Museumsverband: Beuys-Block muss in Krefeld bleiben

Im Streit mit der Sammlerin Helga Lauffs hat die Stadt Unterstützung bekommen: Auch der Rheinische Museumsverband fordert, dass die Beuys-Werke nicht auseinander gerissen werden.

Krefeld. Die Rheinischen Museen haben sich im Streit um einen möglichen Abzug des Beuys-Blocks aus dem Kaiser-Wilhelm-Museum auf die Seite der Stadt Krefeld geschlagen. Der Verband, in dem etwa 100 Museen aus dem Rheinland organisiert sind, hat von der Krefelder Kunstsammler-Familie Lauffs gefordert, den Beuys-Block als "Gesamtkunstwerk" nicht zu zerstören. Ein Auseinanderreißen der mehrteiligen Arbeit, die vom in Krefeld geborenen Künstler selbst in dieser Form im Museum eingerichtet worden ist, sei "ein massiver Eingriff in das von Beuys gestaltete Kunstwerk". Dies sagte die Vorsitzende des Verbandes Rheinischer Museen, Regine Zeller, am Donnerstag in Düsseldorf. Sollte der Block mit den Beuys-Werken "Fond IV" und der in einem Regal geschichteten "Barraque D'Dull Odde" nicht insgesamt am Ort erhalten bleiben, wäre "ein großes Kunstwerk zerstört". Dieses Argument hatte auch die Stadt angeführt und angekündigt, notfalls gerichtlich durchzusetzen zu wollen, dass der Beuys-Block in Krefeld bleibt.

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