Mutter tötet ihre Tochter (6) und begeht Selbstmord

Krefeld/Willich. Eine 43-Jährige hat am Donnerstag in Willich ihre sechs Jahre alte Tochter umgebracht und sich anschließend in Krefeld das Leben genommen. Das sind die ersten Erkenntnisse der Polizei, die am Morgen vom Vater auf die Familientragöde in Schiefbahn aufmerksam gemacht worden war.

Wie Polizeisprecher Willy Thevessen gegenüber der WZ erklärte, hatte die Frau ihrem Mann eine Nachricht aufs Handy geschickt, in der sie die Beziehung für beendet erklärte. Der 45-Jährige versuchte zunächst, seine Frau anzurufen, konnte sie aber nicht erreichen. Daher fuhr er zu dem Einfamilienhaus an der Schützenstraße und fand dort die Leiche der Tochter. Die alarmierte Polizei leitete eine Großfahndung nach der Frau ein, die offensichtlich mit dem Wagen weggefahren war.

Gegen 13 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, weil am Bahnübergang an der Forstwaldstraße in Krefeld eine Frau von einem Zug überrollt worden war. In direkter Nähe an der Randstraße fand sich der weiße Opel Corsa der 43-Jährigen. Am Nachmittag konnte der Leichnam identifiziert werden, so dass nun sicher war, dass es um die Willicherin handelte, die ihrem Leben ein Ende setzte.

Die Mönchengladbacher Polizei hat eine Mordkommission gebildet. Bislang ist unklar, warum es zu der Tragödie gekommen ist. Wie das Kind ums Leben kam, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Eine Obduktion soll hier genauere Erkenntnisse bringen.

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