Noch kein EHEC-Fall in Krefeld - aber keine Entwarnung

Krefeld. Von dem sich derzeit auch in Nordrhein-Westfalen ausbreitenden gefährlichen Krankheitserreger EHEC (Enterohämorrhagischer Escherischia Coli) ist Krefeld bislang verschont worden.

"Wir hatten in diesem Jahr noch keinen Fall in Krefeld", sagt Martin Binder, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Gesundheit der Stadt. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt zwei Fälle in der Stadt.

Allerdings könne man keine Entwarnung geben. Bislang sei die Quelle der Infektion noch nicht gefunden. Das Robert-Koch Institut vermutet Obst oder Gemüse, das durch infizierte Gülle kontaminiert wurde, als Ursache der sich ausbreitenden Krankheitsfälle.

Mehr als 300 bestätigte Erkrankungen in Deutschland gab es in den vergangenen Tagen, dazu mehr als 200 Verdachtsfälle. Am Dienstag gab es im Kreis Diepholz ein erstes Todesopfer. Schwerpunkt der Ausbreitung ist Norddeutschland, allerdings gibt es auch in NRW bereits acht bestätigte Fälle, sechs davon im Kreis Paderborn.

"Ein Schutz gegen die Ansteckung ist gute Hygiene", sagt Binder. "Vor allem Obst und Gemüse sollte im Moment besonders gut gewaschen werden", empfiehlt der Experte. Man könne nicht vorhersehen, wie sich die Ausbreitung des Keims entwickeln werde.

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