Parteien plakatieren zu früh

CDU, FDP und UWG unterlaufen die amtlichen Vorgaben.

Die CDU hat wie die FDP und die UWG eingeräumt, zu früh plakatiert zu haben.

Die CDU hat wie die FDP und die UWG eingeräumt, zu früh plakatiert zu haben.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Die Stadt Krefeld prüft derzeit Beschwerden über Parteien, die für die Wahl am 25. Mai zu früh plakatiert haben — Stichtag war eigentlich Samstag, 12. April.

Um welche Parteien es sich handelt, möchte Pressesprecher Timo Bauermeister nicht sagen. Nur soviel: „Wir gehen diesen Hinweisen nach und werden die betroffenen Parteien gegebenenfalls um Stellungnahmen bitten.“ Folgende Parteien haben gegenüber der Westdeutschen Zeitung eingeräumt, zu früh aufgehängt zu haben: CDU, FDP und UWG. Alle betonen allerdings, nur unwesentlich früher plakatiert zu haben.

Lothar Kauffels, Kreisgeschäftsführer der CDU Krefeld, sagt dazu, dass einige Teams aus logistischen Gründen schon am Freitagabend plakatiert hätten: „Manche wollten direkt danach in den Urlaub.“ Und ein einzelner Kandidat hätte seine Plakate schon am Donnerstag aufgehängt — den hätte man dann aber auch darauf hingewiesen, dass die offizielle Order gelautet habe: „Nicht vor Samstag.“

Auch die FDP betont, man sei bestrebt gewesen, den Stichtag einzuhalten. Florian Ott, stellvertretender Kreisvorsitzender: „Wir haben ganz klar gesagt, nicht vor 0 Uhr anzufangen. Ich kann aber nicht ausschließen, dass manche Plakate schon einige Stunden früher aufgehängt wurden.“ Andreas Drabben, Vorsitzender der UWG Krefeld, sagt: „Einige Kandidaten haben schon Freitagnachmittag plakatiert.“

Die Begründung für das Unterlaufen der amtlichen Vorgaben ist bei allen gleich: die anderen würden das ja auch machen und man müsse sich die besten Plätze sichern. bas

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