Polizei nennt Blitzer-Standorte im Internet

Tagesaktuell werden mehrere Straßen genannt, an denen die Ordnungshüter kontrollieren.

Krefeld. Die Polizei hat damit begonnen, im Internet die Orte zu nennen, an denen sie die Geschwindigkeit kontrolliert. Für jeden Tag sind dort einzeln die Blitzer-Stellen genannt — am Donnerstag beispielsweise im Bereich Stadtmitte an Nassauerring und Ostwall sowie am Kempener Feld im Gebiet Birkschenweg. Bewusst spricht die Polizei dabei von „Schwerpunkten“. „Denn natürlich kontrollieren wir auch anderen Stellen in der Stadt die Geschwindigkeit, ohne diese Stellen explizit zu nennen“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Weidner.

Die Ordnungshüter hatten sich oft den Vorwurf der Wegelagerei anhören müssen. Die Devise ist mittlerweile, sehr offen mit den Örtlichkeiten umzugehen. „Wir wissen aus Studien, dass mit einer solchen Veröffentlichung das Geschwindigkeitsniveau gesenkt werden kann“, sagt NRW-Innenminister Ralf Jäger, der insgesamt mehr Kontrollen will.

Er betont aber auch: „Unser Erfolg sind nicht mehr Knöllchen, sondern weniger Opfer auf den Straßen in NRW.“ Fußgänger und Radfahrer seien besonders gefährdet, wo gerast werde. In Krefeld bestätigt die Statistik in diesem Jahr auf traurige Art und Weise, dass die ungeschützten Verkehrsteilnehmer besonders betroffen sind: Die vier Verkehrstoten waren allesamt Fußgänger oder Radfahrer. Im Jahr 2010 hatte es lediglich einen Unfalltoten gegeben.

Auf ihrer Internetseite hatte die Krefelder Polizei am Mittwoch die Kontrollstellen für jeden Tag bis einschließlich Samstag, 17. Dezember, genannt. So werden für Freitag Dießem mit dem Schwerpunkt Neue Ritterstraße, die Gladbacher Straße in Lehmheide und der Bereich Werner-Voß-Straße und Essener Straße in Bockum genannt. Uhrzeiten freilich nennt die Polizei nicht.

Die WZ wird die Angaben der Polizei zu den Kontrollstellen künftig ebenfalls regelmäßig veröffentlichen. Im Internet gibt es die Übersicht unter www.polizei-krefeld.de

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