Schüler dürfen schnuppern

Bei der „Check in Berufswelt“ können junge Leute die berufliche Praxis kennenlernen.

Schüler dürfen schnuppern
Foto: dpa

Krefeld. Unternehmen suchen den Fachkräfte-Nachwuchs von morgen und Schüler wünschen sich die beste Ausbildung mit anschließenden Karrierechancen. Seit 2010 bringt die Aktion „Check in Berufswelt“ Ausbildungsanbieter mit Jugendlichen zusammen. Die Unternehmen öffnen ihre Türen und geben Schülern der Jahrgangsstufen acht bis 13 Einblick in betriebliche Praxis, auch in Kombination mit einem dualen Studiengang.

Zwei Wochen vor den Sommerferien startet die sechste Auflage der Nachwuchsinitiative. Die „Check-in-Days 2015“ finden in Krefeld (17. Juni) und Mönchengladbach (15. Juni), im Kreis Viersen (16. Juni) sowie im Rhein-Kreis Neuss (18. Juni) jeweils von 13 bis 17 Uhr statt. An diesen vier Tagen können Schüler über den lokalen Tellerrand blicken und Unternehmen in den Nachbargebieten besuchen.

„89 Unternehmen mit insgesamt 121 Ausbildungsbetrieben haben sich bislang angemeldet“, sagt Organisator Thomas Feldges. Dabei sind allein 50 Betriebe aus Krefeld. Im Fokus stehen vor allem Gewerbe im Rheinhafen und in Fichtenhain. Allerdings wünschen sich die Initiatoren noch eine stärkere Beteiligung des Handwerks. Bis zum 31. März können sich Ausbildungsbetriebe online anmelden.

In einem zweiten Schritt richtet man sich nach den Osterferien direkt an die Schüler. Feldges: „Wir kommen in die Schulen.“ So sind auch Julia Gesse und Thomas Hanneken vor zwei Jahren auf ihren Ausbildungsbetrieb 3M in Neuss aufmerksam geworden. „Die direkten Gespräche mit Ausbildern und Azubis sind für Jugendliche einfach interessanter“, sagen sie. Die angehenden Industriekaufleute sind die Gesichter der aktuellen Werbekampagne. Sie organisieren den Check In Tag vor Ort.

„Check in ist ein wichtiger Baustein, um Jugendliche auf Unternehmen aufmerksam zu machen“, sagt Andreas Struwe von der Wirtschaftsförderung Krefeld. Vor allem im Hinblick auf das aktuelle Thema Fachkräftemangel könnten sich „attraktive Arbeitgeber in der Region positionieren“. Das Prinzip der Freiwilligkeit auf der Schülerseite sei Garant für motivierte Jugendliche, sagt Struwe. „Ein weiterer Schwerpunkt ist die triale Ausbildung mit drei Abschlüssen“, erklärt Feldges. Die Hochschule Niederrhein bietet das duale Studium plus Meisterbrief an.

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