Aufgrund der defizitären Haushaltslage konnte der Preis 2014 nicht vergeben werden. Jetzt plant ein neu gegründeter Initiativkreis, dem die Innung für das Modeschaffende Handwerk Niederrhein, die Kreishandwerkerschaft Niederrhein und die Stadt Krefeld angehören, die Neuauflage. „Es wäre schade, wenn es diese wichtige Auszeichnung in der Mode-Welt dauerhaft nicht mehr geben würde“, sagt Obermeisterin Angelika van Neerven. Die Handwerksinnung wolle dazu beitragen, die Marke Krefeld als Modestadt neu zu beleben.

Auch Ulrich Cloos, Leiter des Fachbereichs Marketing der Stadt Krefeld, freut sich, dass die Finanzierung durch Sponsoren möglich wurde: „Durch den Preis können wir die Atmosphäre des Miteinanders in Krefeld stärken und die Stadt gemeinsam weiterentwickeln.“

Anders als in den vorherigen Jahren wird der Preis nur im Rahmen der Gala vergeben, großflächige Modenschauen auf der Straße wird es keine geben. Über die Kosten des Abends wollten die Organisatoren noch keine Aussagen machen, nur, dass „mit der vorhandenen Basis gearbeitet werden könne“. Auch die Preise für die Eintrittskarten sind noch nicht festgelegt.

„Es passen 780 Besucher in den Saal, so viele werden es an diesem Abend aber nicht werden. Wir wollen eine intime Atmosphäre schaffen“, sagt Saskia Fetten, Leiterin Kommunikation und Marketing des Stadttheaters. Das Stadttheater hat sich dem Initiativkreis angeschlossen und wird bei der Gestaltung der Gala mitwirken.

Mit der Neuauflage der „Goldenen Seidenschleife“ bekommt die Auszeichnung auch ein neues Design. Emilia Breit, Studentin an der Hochschule Niederrhein, wird drei Entwürfe kreieren und dem Initiativkreis präsentieren.

Der Initiativkreis bildet gleichzeitig auch die fachkundige Jury, die den Preisträger oder die Preisträgerin auswählt. Im Vordergrund steht dabei die Kriterien Handwerk, Leidenschaft und Kunstfertigkeit.