Sexvideos mit Kindern verbreitet: Krefelder muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis

Krefeld. Die Verbreitung von Kinderpornografie warf die Anklage einem Krefelder vor. 842 Videos soll er über das Internet zugänglich gemacht haben. In seinem Besitz befanden sich 1502 Schriften und Bilder, darunter 1428 Videos, listete die Staatsanwältin auf.

Zwei Rechner und mehrere Festplatten wurden sichergestellt.

Sichtlich nervös gab der 45-Jährige zu, dass ihm nicht klar geworden sei, was er da tue. Er habe sein Problem aber erkannt und professionelle Hilfe gesucht. „Die ersten Gespräche sind schon zustande gekommen“, erklärte der Verteidiger. Seinem Mandanten sei nicht bewusst gewesen, dass andere die Dateien herunterladen könnten.

„Voll und umfänglich“, so die Staatsanwältin, habe er gestanden, aber die Videos ließen eine Bewährung nicht zu. Sie zeigten schweren sexuellen Missbrauch von Kindern, die weinten, teils gefesselt waren und oft nicht älter als zwei Jahre sein konnten.

Die Anklägerin forderte zwei Jahre und sechs Monate. Sein Anwalt bat um eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden könnte. „Ich werde daran arbeiten, dass es nicht wieder passiert“, versprach der Angeklagte. Es half ihm nicht: Das Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren. wx

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