Sieger im Europäischen Wettbewerb: Föderalistin gegen Nationalist

Montessori-Gesamtschüler werden für Erfolge im „Europäischen Wettbewerb“ geehrt. Schirmherr ist der Bundespräsident.

Krefeld. Maxi Leuchters und Svenja Holeczek haben sich warm geredet. Die beiden 19-Jährigen lesen ein Streitgespräch über Europa und seine Zukunft vor. Es ist ein Text, den sie gemeinsam mit Dominique Beesen und Michael Menzel geschrieben und für den „Europäischen Wettbewerb“ eingereicht haben. Ein erster Platz im NRW-Klassement sprang heraus.

Zu viert haben die Schüler der 13. Klasse der Maria-Montessori-Gesamtschule, zuerst im Unterricht, später einzeln zu Hause, ein fiktives Gespräch zwischen „Frau Föderalistin“ und „Herr Nationalist“ entworfen. Diesen Namen bleiben die beiden während des Gesprächs treu, so dass beide Meinungen gleichberechtigt nebeneinander stehen.

Als Schüler an einer von 172 Europaschulen in NRW wissen die Preisträger natürlich ganz genau, welchem der beiden Gesprächspartner sie zustimmen: „Europa ist Frieden und Gemeinschaft für alle“, sagt Maxi Leuchters auf die Frage, was Europa für sie bedeutet. Und der 20-jährige Dominique Beesen ergänzt: „Sowohl wirtschaftlich als auch kulturell profitieren alle Europäer von der Union.“

Neben den Abiturienten und drei Schülern aus Velbert haben noch zwei weitere Krefelderinnen Preise gewonnen: Sofie Clossen und Danai Emmanouilidis, ebenfalls von der Montessori-Gesamtschule, wurden für ihren Spot zum Thema „Europa — von der Idee zur Wirklichkeit“ mit einem dritten Preis ausgezeichnet. Das 27-sekündige Video zeigt entscheidende Szenen der europäischen Integration, von den Anfängen nach dem Krieg bis zu einer Rede Angela Merkels im Bundestag. Joachim Keferstein, Ministerialrat im Bildungsministerium, überreichte allen Preisträgern im Rahmen einer Feierstunde in der Montessori-Schule Urkunden und Buchgutscheine.

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