Ostwall-Umbau Grünes Licht für die Ostwall-Passage

Mitglieder von Planungsausschuss und BZV Mitte diskutieren über den Bebauungsplan und die Haltstelle.

Krefeld. Die Pläne für Ostwall-Passage und das neue Gebäude für die Wohnstätte gehen jetzt in die Öffentlichkeitsbeteiligung. In einer gemeinsamen Sitzung haben Planungsausschuss und Bezirksvertretung Mitte die Planung zur Kenntnis genommen.

Wie berichtet, will die städtische Bau GmbH eine neue Zentrale für die Wohnstätte am Platz der ehemaligen Werkkunstschule, sowie eine Passage vom Ostwall zur Ecke Neue Linner/Petersstraße bauen. Die ersten Reaktionen lassen laut Verwaltung vermuten, dass der Bebauungsplan ohne größere Probleme durchgehen wird. Die bisherigen Einwände beträfen Kleinigkeiten.

Norbert Hudde vom Fachbereich Planung geht deshalb davon aus, dass das Bauvorhaben zügig vorankommen wird. Er stellte das Projekt, das Einzelhandel, Büros, Praxen und vor allem Gastronomie vorsieht, kurz vor und betonte, dass die Höhe der Gebäude jeweils der Umgebung angeglichen werde.

Eine kurze Diskussion gab es darüber, ob die Fläche zwischen Stadtmarkt und Sausalitos frei bleiben muss. Als Planungsdezernent Martin Linne darauf hinwies, dass eine Änderung eine neue Planung nach sich ziehen würde, war das Thema erledigt. Niemand wollte das Projekt verzögern.

Eine lebhafte Diskussion gab es zum Ostwall-Umbau. Die SPD wollte wissen, wie sich die Verwaltung das weitere Vorgehen am Ostwall vorstellt. Der Umbau der Haltestelle sei zwar der teuerste und umfangreichste Bauabschnitt, aber man habe ja schließlich noch zwei weitere beschlossen: im Süden vor dem Bahnhof, und im Norden zwischen St.-Anton-Straße und Nordwall. Vor allem müsse es jetzt — nach den Erkenntnissen aus der Umbauphase mit ihren Umleitungen — ein Gesamtkonzept geben, wie die Innenstadt erreichbar sein wird.

Linne betonte, dass dies auf jeden Fall das Ziel sei, dass man aber den Durchgangsverkehr heraushaben möchte. Aus Verwaltungssicht hätten die Umleitungen während des Ostwall-Umbaus funktioniert. „Der Verkehr ist nicht zusammengebrochen.“ Allerdings sei dies mit einer erheblichen Mehrbelastung für die Anwohner der Ausweichstrecken verbunden gewesen.

Was den Zeitplan für weitere Ostwall-Abschnitte oder den von der Politik geforderten zügigen Umbau der Philadelphiastraße angeht, verweist Linne auf die für Planung, Genehmigung und Fördermittelanträge notwendige Zeit. So könne mit der Philadelphiastraße realistischerweise nicht vor 2018 begonnen werden. Er versprach für die nächste Sitzung des Planungsausschusses einen Bericht über das geplante weitere Vorgehen.

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