Schlemmen in der neuen Ostwall-Passage

In zwei Jahren will die Bau GmbH mit dem Ostwall-Durchgang fertig sein. Dadurch, dass der Textiler KiK hauptsächlich das Untergeschoss nutzt, gibt es viel Platz für Gastronomie.

Krefeld. Nach langen aber erfolgreichen Verhandlungen steht jetzt fest: Der Textildiscounter KiK, der durch einen langfristigen Mietvertrag Recht auf den Standort hat, macht in der neuen Ostwall-Passage Platz für mehr Gastronomie. Möglich wird dies, weil die Kette im Erdgeschoss am Ostwall nur noch 90 Quadratmeter bezieht und den Großteil der Verkaufsfläche im Untergeschoss unterbringt.

Wie berichtet baut die städtische Bau GmbH zwischen Ostwall, Peters- und Neue Linner Straße eine L-förmige Passage. Ursprünglich wollte dort einmal die Schweizer Investorengesellschaft „Luximo“ tätig werden. Doch die verlor den Spaß am Projekt. Die Stadttochter sprang ein und will nun vor allem auf Gastronomie setzen.

Die Abrissarbeiten sind schon in vollem Gange. Bis Juni soll dies erledigt sein. In den nächsten zwei Jahren entstehen auf dem 2200 Quadratmeter großen Grundstück acht Baukörper, die eine nur zum Teil überdachte Verbindung der drei Straßen schafft.

In der Mitte wird es einen offenen Platz für Gastronomie geben, und an der Petersstraße sind zwei Terrassen fürs Genießen an der frischen Luft geplant, so dass die Passage auch außerhalb der Geschäftszeiten belebt sein wird. Grünflächen auf den Dächern und im Platzbereich sollen für eine angenehme Atmosphäre sorgen.

In der Passage ist durch die Lösung mit KiK nun Platz für Marktstände, die ebenfalls ein gastronomisches Angebot machen können. Die Möglichkeit, die Stände zum Platz hin zu öffnen, sind gegeben. Eine Konkurrenz zum Stadtmarkt sieht Bau GmbH-Geschäftsführer Thomas Siegert darin nicht. „Das ist eine Ergänzung zum gastronomischen Angebot rund um das Behnisch-Haus, das sicherlich noch mehr Gäste locken wird als vorher.“

In den oberen zwei Geschossen sind 900 Quadratmeter für voraussichtlich acht Wohnungen, 850 Quadratmeter für drei Büroeinheiten und rund 820 Quadratmeter für Arztpraxen geplant. Mit diversen Mietinteressenten sei man im Gespräch, sagt Siegert. So auch mit den SWK, die mit ihrem Info-Center ebenfalls im Erdgeschoss am Ostwall einziehen würden, wenn man sich einig wird.

Die Baustelle selbst wird eine Herausforderung — sowohl für die Baustellenlogistik als auch für die Anwohner. Die komplette Anlieferung der Baustelle soll über Markt-, Peters- und Neue Linner Straße erfolgen. Das werde natürlich Belastungen geben, sagt Siegert. Man will dies aber durch eine eigens einzurichtende Baustellenkoordination und durch gute Kommunikation mit den anliefernden Firmen so gering wie möglich halten.

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