Marlene Sinnig: Die Weltmeisterschaft in Südkorea hat sie fest im Blick

Die 28-jährige hat im Jahr nach Olympia nichts von ihrem Ehrgeiz verloren.

Krefeld. Mit der Qualifikation für die Olympischen Spiele in London hat sich Ruderin Marlene Sinnig einen Traum erfüllt. Ein Höhepunkt in ihrer bisherigen Karriere, der für die 28-Jährige wohl kaum mehr zu steigern sein wird. Zwar sagt sie: „In vier Jahren bei Olympia in Rio de Janeiro bin ich 32 Jahre alt. Wenn es orthopädisch — zum Beispiel vom Rücken her — noch passt, will ich auch dann dabei sein.“ Doch müsste schon alles perfekt laufen, damit dieses Ziel gelingt.

Gerne wäre die Athletin des Crefelder Ruder-Clubs mit der Bronzemedaille aus London zurückgekehrt. Am Ende wurde sie auf dem Dorney Lake in Eton im Zweier ohne Steuerfrau mit ihrer Partnerin Kerstin Hartmann Sechste. Sie erreichten damit immerhin das Minimalziel, den Endlauf der besten sechs Boote.

An der Schlussfeier im Olympiastadion teilnehmen zu dürfen, sei der „Wahnsinn“ gewesen. „Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Ein Teil dieser Menschenmasse sein zu dürfen, war beeindruckend“, sagt Sinnig, die überwiegend im Ruder-Leistungszentrum in Dortmund trainiert und in der westfälischen Metropole auch wohnt.

Am 22. Februar beginnt mit dem Trainingslager in Italien die Nach-Olympia-Saison. Direkt vor der Haustür, nämlich in Duisburg, wird Mitte April die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft ausgetragen. Bei der DM ist das Boot Sinnig/Hartmann seit 2009 ungeschlagen. Alles andere als die Fortsetzung dieser Serie wäre eine Überraschung.

Der Blick der 28-Jährigen geht bereits viel weiter: Die Weltmeisterschaft der Ruderer wird in diesem Jahr in Südkorea ausgetragen. „Da war ich noch nicht“, sagt Sinnig. Ruderer kommen in ihrem Leben gut in der Welt herum. gon

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