„Es war ein unheimlich spannendes Finale, weil die Zweitplatzierte ebenfalls 599 Ringe geschoßen hatte“, erzählt die Studentin der Wirtschaftschaftspsychologie in Bochum. Am Ende entschied einzig die Mehrzahl an getroffenen Innenzehnern für Kleinmanns, die sich in der St. Josefs Bruderschaft in Unterweiden für den Schießsport begeistern konnte.

Seit 2002 schießt die Athletin für den SC Tell Schmalbroich und konnte im vergangenen Jahr ihr Zehnjähriges feiern. Einen weiteren Grund zur Freude gab es für die Sportschützin im vergangenen Jahr durch den Erfolg mit ihren Vereinskameradinnen Ramona Gößler und Dorothee Arbogast bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften sowie dem zweiten Platz in der Kategorie KK-Dreistellung. „Für mich ist jeder Schuss wie ein ganz eigener Wettkampf. Man muss sich vor jedem Abzug wieder von neuem fokussieren und konzentrieren“, erklärt Kleinmanns ihre Faszination für den Schießsport.

Bei 40 bis 60 Schuss in einem Wettkampf bedeutet dies vollste Konzentration über einen langen Zeitraum. „Ich versuche während des Schießens nicht an das Gesamtergebnis zu denken“, so die Bundeskaderathletin des Deutschen Schützen Bundes, die sich 2013 beim Schieß-Weltcup im amerikanischen Fort Benning mit den besten Schützen der Welt messen wird. „Das ist eine schöne Herausforderung für mich. Auch wenn ich bereits einmal als nicht zum Starterfeld gehörende Athletin an einem Weltcup dieser Art teilgenommen habe, ist es etwas ganz besonderes für mich auf der Teilnehmerliste zu stehen und mich mit den Besten der Welt zu messen.“ hoss