Anna Loerper: Traum von den Spielen in Rio

Im Verein und mit dem Nationalteam große Ziele.

Krefeld. Aus der Handball-Nationalmannschaft ist die 28-jährige, gebürtige Kempenerin Anna Loerper nicht mehr wegzudenken. 172 Spiele mit 292 Toren bestritt die mittlerweile bei Team Tvis Holstebro in Dänemark als Vollprofi engagierte Handballerin im Nationaldress. Der siebte Platz bei der EM in Serbien war international für die Ex-Leverkusenerin der größte Erfolg im vergangenen Jahr.

Den Wechsel von Deutschland in den hohen Norden hat Loerper nicht bereut. „Denn das Interesse am Frauenhandball ist in Dänemark riesig“, weiß Loerper zu berichten. Aktuell belegt sie nach 15 Meisterschaftsspielen mit ihrem Team den dritten Rang. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze. Großer Wunsch der Handballerin, die mit 14 Jahren schon die Nationalmannschaft als ihr Ziel erklärt hatte, sind mit der Vereinsmannschaft die Teilnahme an der Champions League und die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien.

Einer der schönsten Momente ihrer Karriere wäre für Loerper der Einzug bei den nächsten olympischen Spielen in Rio. Dann wäre „Lumpi“, wie sie in Deutschland mit Spitznamen heißt, schon 31 Jahre alt. Doch einen internationalen Einsatz könnte sich Loerper dann ebenfalls vorstellen, wie ein Jahr danach bei der Handball-WM in Deutschland.

Als größten Erfolg in der Karriere verbucht die 1,64 Meter große Spielmacherin die Bronzemedaille bei der WM 2007. Trotz ihrer Verbundenheit zum Niederrhein und zum Elternhaus in Kempen will Loerper nach ihrer aktiven Zeit in Köln leben.

Beruflich würde Loerper sich gern bei einem Sportverein oder einer Sportagentur engagieren, wobei die Sportwissenschaftlerin wohl lieber Managerin als Trainerin wäre. ps

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