Adler gewinnen Topspiel in Neuss deutlich

Die Königshofer siegen vor mehr als 500 Besuchern beim Verfolger mit 35:28.

Neuss. Adler Königshof ist ohne „Wenn und Aber“ der verdiente Spitzenreiter der Handball-Oberliga. Vor mehr als 500 Zuschauern in der Neusser Sporthalle am Hammfeld verpasste die Mannschaft von Trainer Hubert Krouß dem gastgebenden Neusser HV eine saftige 35:28 (15:12)-Abreibung. Damit sind die Adler auch nach Minuspunkten das beste Team der Liga und belegen nach 21:1 Punkten in Folge die Spitzenposition.

Dabei erwischten die Gäste keinen guten Start und lagen nach nur drei Minuten bereits mit 0:3 hinten. Ausgerechnet Routinier Maher Farhan vertändelte und verstolperte die einleitenden Angriffe, Neuss konterte geschickt. Adler-Trainer Hubert Krouß nahm nach nur 3:04 Minuten eine Auszeit. Neuss hielt das Tempo hoch und sorgte sogar für das 4:0. Als Nils Wallrath nach 3:45 Minuten das erste Gästetor gelang, ging ein Ruck durchs Adler-Team.

Über eine immer besser funktionierende offensive Abwehr hielten sich die Gäste im Spiel (8:11). Als Linksaußen Anton Luburic den Gastgebern den Ball abluchste und per Konter zum 12:12 (27.) ausglich, kippte das Spiel. Wallrath sowie Luburic mit zwei Toren sorgten schon zur Pause für klare Verhältnisse.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Königshofer ganz im Stil einer Spitzenmannschaft und hatten zudem in Malte Jaeger den besseren Torhüter. Neuss verkürzte zwar immer wieder auf zwei Tore, doch schien die Führung niemals in Gefahr. Als Neuss auf 21:23 (43.) herankam, schlugen die Adler fünfmal in Folge eiskalt zu und erhöhten auf 28:21, zuletzt durch Tim Christall. Vier Minuten vor dem Ende bejubelten die Adler-Fans bereits das 32:23 durch Alexander Spoo. Auch wenn die Schiedsrichter in den Schlussminuten mit Zeitstrafen für eine 6:2-Überzahl der Neusser sorgten, war den Adler der Sieg nicht mehr zu nehmen. „Das war eine tolle Abwehrleistung. Die offensive Ausrichtung liegt uns einfach“, sagte Maher Farhan. „Diese zwei Punkte waren wichtig. Neuss hätte sich mit einem Sieg absetzen können. Nach dem 0:4 wollte ich fast nach Hause gehen“, so Krouß.

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