„Rund in Fischeln“ Becker verpasst knapp den Sieg

Ex-Staubwolke-Fahrer belegt beim Rennen seines früheren Vereins in der Eliteklasse Rang zwei hinter Dennis Klemme.

„Rund in Fischeln“: Becker verpasst knapp den Sieg
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Pünktlich zum Startschuss des Eliterennens bei der 39. Auflage der Radsportveranstaltung „Rund in Fischeln“ verscheuchte ein dicker Regenguss etliche Zuschauer. Der 1,35 Kilometer lange Rundkurs mit Start und Ziel auf der Hafelsstraße wurde durch die Nässe zu einer noch größeren Herausforderung für das 64 Fahrer umfassende Starterfeld. Doch bis auf Aaron Grosser aus Unna, der als Einziger von der Strecke rutschte, leichte Blessuren davontrug und bis zum Schluss unter dem Beifall der Zuschauer versuchte den Anschluss herzustellen, blieb das internationale Feld auf der 81 Kilometer langen Distanz (60 Runden) zusammen. Einzelne Ausreißversuche ausgenommen.

Sieger im Schlusssprint wurde der Bielefelder Dennis Klemme im Trikot des Hamburger Rennstalls Stevens Racing Team. „Das war ein sehr schnelles Rennen, bei dem ich zunächst gar nicht in Tritt gekommen bin. Auf der Schlussrunde hatte ich das Glück, in eine sehr gute Ausgangsposition zu kommen, um dann meine Sprinterqualitäten ausspielen zu können“, freute sich der 28-Jährige über den ersten Saisonsieg.

Radrennen und verkaufsoffener Sonntag in Fischeln
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Knapp hinter Klemme landete der ehemalige Hülser und einst für Staubwolke Fischeln startende Lars Becker, der nun für den Rheinsiegklub RV Blitz Spich fährt. „Unsere Teamvorgabe wäre fast in Erfüllung gegangen. Mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden.“

Tim Klessa, ebenfalls ehemaliger Staubwolkefahrer, nun für den RSV Gütersloh am Start, wurde Achter: „Das war erst mein zweites Rennen in diesem Jahr. Ich habe mir etwas Zurückhaltung auferlegt, will nicht so eine Flut von Rennen fahren. Aber immerhin habe ich eine Zwischenwertung gewonnen.“ Klessa kam noch vor Bahn-Weltmeister Lucas Liss aus Unna ins Ziel (14.), den viele Experten vor dem Start, in Abwesenheit des Vorjahressiegers Roman Kuntschik und von Ex-Weltmeister Lars Teutenberg, als Favorit gehandelt hatten. Wie schon so oft bot das neunstündige Rennprogramm, in NRW in seiner Breite einzigartig, abwechslungsreichen Radrennsport. So musste sich im Frauenrennen über 40,5 Kilometer die Fischelnerin Christiane Stefanic nur der zeitgleichen Bergheimerin Christina Koep geschlagen geben.

Im Seniorenfeld über 33,75 Kilometer sorgte der Fischelner Jörg Mölls mit seinem dritten Rang für den nächsten Treppchenplatz der Veranstalters. Mölls bekam wie Sieger Stefan Wittwer (Gütersloh) ein besonderes Ständchen gesungen. Denn unweit des Siegerpodestes feierte die Frauen-Handball-mannschaft von Adler Königshof. Erst am Morgen hatten die Adler-Frauen durch einen Sieg in Waldniel die Landesliga-Meisterschaft geholt. Die Staubwolke-Rennen gaben den gebührenden Rahmen für eine zünftige Siegesfeier. “ Lokales S. 23

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