Ben Boffen: Das ungeschliffene Juwel

Dem 18-Jährigen im Bayer-Team wird eine große Karriere vorausgesagt.

Ben Boffen: Das ungeschliffene Juwel
Foto: Bayer

Uerdingen. Von der U 17 gleich zum Stammspieler und Leistungsträger bei den Herren des SV Bayer Uerdingen 08 — Ben Boffen (18) wird eine große Karriere im Wasserball voraus gesagt. Sein Trainer Kai Küpper jedenfalls lobt den Youngster: „Ben ist in meinen Augen der talentierteste junge deutsche Center. Sein Spielwitz und sein Spielverständnis sind seine Stärken.“ Ben Boffen lernte das Wasserballspielen beim SV Bayer in der D- und C-Jugend. Er wechselte dann zum ASC in seine Geburtsstadt Duisburg, wo er das Steinbart-Gymnasium besucht und im Juni sein Abitur macht.

Am Wasserball fasziniert ihn, dass es ein Spiel ist, bei dem es nicht nur auf Kraft ankommt. Um seinen Gegner zu besiegen, müsse man sowohl mental als auch taktisch gut sein. Boffen: „Wasserball ist zwar kein berühmter Sport, aber er vermittelt mir alle Tugenden, die für mich wichtig sind: Kampfgeist, Ehrgeiz und Willensstärke.“

Im Bayer-Team spielt er auf der Centerposition. Dort spielen stets die körperlich Stärksten des Team. Aber auch Schnelligkeit und Beweglichkeit spielen eine entscheidende Rolle, um z.B. bei einem Anspiel schnell abzuschließen. „Da es nicht immer fair zugeht, sollte ein guter Centerspieler auch Einiges wegstecken können und nicht bei kleineren oder größeren Sticheleien gleich in Wut ausbrechen,“ definiert das Kraftpaket Ben Boffen seine Rolle.

Co-Trainer Rainer Hoppe prophezeit ihm eine große Zukunft, „wenn er sich auf den Wasserball konzentriert und sich nicht mit tausend anderen Angelegenheiten verzettelt“. Am Samstag erwartet Ben Boffen ein hart umkämpftes Spiel in Cannstatt. Geht es doch für beide Teams um den begehrten vierten Tabellenplatz.

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