Der Kampf um die Macht am Niederrhein

Die HSG Krefeld tritt heute Abend beim TV Korschenbroich an.

Krefeld. Wer ist die neue Handball-Macht am Niederrhein? Diese Frage klären am Freitag (20 Uhr) in der 3. Handball-Bundesliga der TV Korschenbroich als Gastgeber und die HSG Krefeld. Denn die drei weiteren Anwärter, die SG Ratingen, der Neusser HV sowie die Duisburger Löwen, haben erst einmal in den Niederungen der Tabelle Platz genommen.

Die Machtfrage ist entbrannt, nachdem Bayer Dormagen in die 2. Liga aufgestiegen war. Das Team von Trainer Olaf Mast scheint langsam aber sicher dem bisher überlegenen Kontrahenten den Rang abzulaufen.

Mit 11:5-Punkten hat die HSG vier Zähler Vorsprung auf den Nachbarn. Beste Voraussetzungen für ein spannendes Derby, bei dem sich, ähnlich wie in der abgelaufenen Spielzeit, beide Teams nichts schenken dürften. Damals gab es in Krefeld ein 27:27, im Rückspiel entführte die HSG beim 29:26 beide Zähler.

Für den TVK spricht immerhin der vierte Platz zum Saisonabschluss mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Nachbarn. Beim Blick in den Spielplan fällt jedoch auf, dass beide Gegner ein völlig konträres Auftaktprogramm gespielt haben.

Nur gegen zwei von acht Gegnern spielten beide bereits: Korschenbroich gewann im Gegensatz zu Krefeld in Zweibrücken deutlich, unterlag dafür aber Lemgo, während die HSG hier ein Remis erkämpfte. Von daher sind die Punktestände nicht ganz aussagekräftig. „Bei solch einem Derby entscheidet eindeutig die Tagesform. Beide Teams kennen die Stärken und Schwächen wie von kaum einem anderen Gegner, zudem hat der TVK in Hagen bei der knappen Niederlage eine starke Leistung abgeliefert“, warnt Mast. ps

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