Die Adler befinden sich weiter im freien Fall

Königshofer verlieren auch die Partie beim TV Korschenbroich klar mit 28:35. Führungsspieler werden verzweifelt gesucht.

Korschenbroich. Aufsteiger Adler Königshof setzt seinen freien Fall in der 3. Handball-Liga fort. Der Tabellenvorletzte unterlag verdient in einem schwachen Nachbarschaftsduell dem TV Korschenbroich mit 28:35 (11:19). Auch Interimstrainer Dirk Wolf konnte der Mannschaft nach nur zwei Trainingseinheiten nicht weiterhelfen.

Zwar bemühten sich die Adler mit deutlich höherem Tempo zum Erfolg zu kommen, doch den Gastgebern reichte eine durchschnittliche Leistung sowie ein überragender Kreisläufer Marcel Görden (14/8), um die verunsicherten Gäste in Schach zu halten.

Kräftige Unterstützung erfuhr der TVK in der einseitigen Begegnung vom schwachen Schiedsrichtergespann Gehle/Osebold (Hagen), die ihre unwürdige Spielleitung vor allem gegen die Adler konsequent fortsetzten. So kassierten die Königshofer in einem fairen Spiel acht Zweiminutenstrafen. Zudem sah Andy Schierhölter die Rote Karte. 14 Siebenmeter (8:6) auf beiden Seiten führten gerade in der zweiten Hälfte zu gähnender Langeweile.

Über 60 Minuten wurde erneut das große Manko der Königshofer deutlich: Dem Team fehlt der Zusammenhalt. Immer schmerzlicher ist der Verlust von Nils Wallrath, der im vergangen Jahr in kritischen Situationen die Abwehr zusammenhielt. Das neue Team verfügt zudem derzeit über keinen Führungsspieler. Zwar erfüllten die Kreisläufer Gerit Kuhfuß und Sebastian Bartmann ihre Aufgaben im Angriff ordentlich und gehörten zu den wenigen Lichtblicken.

Dennoch muss sich die Mannschaft von den Torhütern angefangen bis zum letzten Auswechselspieler endlich wieder auf alte Tugenden besinnen, die in der Vergangenheit eindeutig im starken gebundenen Mannschaftsspiel lagen.

Erst in der Schlussphase, nachdem der TVK mit 29:19 (52.) längst enteilt war und der Druck der Gastgeber nachgelassen hatte, setzte sich der überfordert wirkende Adler-Angriff einige Male in Szene. „Ich habe alles versucht, um unser Spiel deutlich zu beschleunigen. Doch unsere Fehlerquote vor allem in der ersten Hälfte im Angriff machte Korschenbroich erst richtig stark.

Ich habe dem Vorstand meine Zusage für zwei Spiele gegeben, danach will ich wieder das Landesliga-Team betreuen, das große Aufstiegschancen besitzt. Das letzte Hinrundenspiel gegen Gladbeck bekommt jetzt schon eine ganz besondere Bedeutung“, sagte Interimscoach Dirk Wolf.

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