Fußball-Oberliga: VfR Fischeln schießt sich den Frust von der Seele

Cherfi-Team gewinnt 3:1 beim TuS Bösinghoven. Offensive Ausrichtung der Hausherren erweist sich als Fehler.

Bösinghoven. Der VfR Fischeln hat das Fußball-Oberliga-Derby beim TuS Bösinghoven gewonnen und damit den ersten Sieg seit der Auftaktpartie gegen den FC Wülfrath feiern können. Während die Grün-Weißen Fischelner ihren Aufwärtstrend endlich in Punkte ummünzen konnten, blieb der gastgebende TuS vieles schuldig und konnte nicht an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen.

Mutig hatte TuS-Coach Martin Stasch sein Team aufgestellt. In Dauser, Kastrati, Witte und Kobe waren gleich vier Stürmer für Bösinghoven auf Torjagd. Auf dem Platz agierten Kastrati und Kobe aber als Mittelfeldspieler. Das Konzept des TuS ging von Anfang an nicht auf, weil Fischeln im Mittelfeld aggressiv in die Zweikämpfe ging und gute Pässe auf die Stürmer geschickt unterbinden konnte. Die Gäste waren sofort im Spiel und nutzen anders als der TuS ihre Chancen eiskalt. Özkaya legte für Linser ab, der von der Strafraumecke zum 1:0 für den VfR traf (8.). Hin und her ging es in der Anfangsphase, beide Torhüter konnten sich auszeichnen.

Gerade als das Spiel an Fahrt verloren hatte, schlug Fischeln erneut zu. Obwohl in der Offensive in Unterzahl, schafften es Sonneveld und Enke, die TuS-Abwehr zu düpieren (42.). André Kobe hatte nur 60 Sekunden später die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, brachte den Ball allein vor Hollenbenders aber nicht im Tor unter.

Nach dem Seitenwechsel zog sich Fischeln zurück und überließ den Gelb-Schwarzen die Spielführung. Doch mehr als der Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Florian Witte (60.), gab es vom TuS nicht zu sehen. Auf der anderen Seite stellte Özkaya nach einer Ecke den alten Abstand wieder her (73.). Fischeln war nun deutlich überlegen und dem 4:1 näher als die Gastgeber einer Ergebnisverbesserung. Zu allem Überfluss flog Altenbeck nach einer Notbremse an Özkaya vom Platz. Kurz danach war die Überraschung perfekt. Der Tabellenletzte hatte seinen ersten Auswärtssieg geholt.

„Das war ein erster Schritt. Wir sind aber immer noch im Keller und müssen weiter arbeiten. Wir sind selbstbewusst, das Ziel bleibt der Klassenerhalt“, sagte ein erleichterter VfR-Coach Josef Cherfi. TuS-Trainer Martin Stasch war enttäuscht: „Uns hat heute einiges gefehlt. Wir haben uns sehr schlecht präsentiert und das Spiel verdient verloren. Leider haben wir 45 Minuten gebraucht, um in die Partie zu finden.“

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