Handball: Das Derby der beiden Torjäger

Niklas Weis und Fabian Bednarzik freuen sich auf das Duell.

Krefeld. Das mit Spannung erwartete zweite Stadtderby um die Vorherrschaft im Krefelder Handball (Sonntag, 16 Uhr, Löschenhofweg) zwischen dem SC Bayer Uerdingen und Adler Königshof ist auch das Duell zweier Torjäger. Noch liegt Adler-Goalgetter Fabian Bednarzik (28) mit 91 Treffern knapp vor Uerdingens Newcomer Niklas Weis (22), der mit 89 Toren seinem routinierten Kontrahenten vom Stadtrivalen aber schon dicht auf den Fersen sitzt.

Wenige Stunden vor dem Stadtderby trafen sich die Torjäger zum Gespräch mit WZ-Mitarbeiter Peter Schroers. „Wir sind sicher nicht chancenlos, auch wenn Uerdingen favorisiert ist und mit seinem schnellen Spiel erneut imponiert. Vor Niklas Weis ziehe ich den Hut. Er hat seit der vergangenen Spielzeit eine enorme Entwicklung gemacht. Seine Dynamik im Spiel nach vorn ist stark, und mittlerweile kann er sich auch mit seiner Wurfkraft sehen lassen. Er ist ein Kandidat, der durchaus einmal höher als in der 3. Liga spielen könnte“, lobt Bednarzik seinen Widersacher im Bayer-Trikot.

Der wiederum verhehlt sein Ziel nicht, auch einmal in der Karriere Bundesligaluft schnuppern zu wollen. Ähnlich wie sein langjähriger sportlicher Weggefährte Heider Thomas, mit dem Weis schon in Dülken in der Jugend spielte und der nun in Ferndorf zumindest in der zweiten Liga spielt. Doch bis es soweit ist konzentriert sich Weis zunächst auf seine Ausbildung als Groß- und Einzelhandelskaufmann. „Ich habe mit Fabian noch nicht zusammengespielt. Aber ich halte ihn für den gefährlichsten Spieler von Königshof. Er hat uns schon im Hinspiel das Leben schwer gemacht. Er hat einen starken Wurf und ist ein absoluter Führungsspieler auf der halbrechten Königsposition. Doch solch ein Derby ist nicht was Alltägliches. Diese Spiele gewinnt nicht automatisch der Favorit, der in dem Fall Uerdingen ist“, sagt Weis.

Dass die Klubs das Spiel sehr ernst nehmen zeigt die Vorbereitung in dieser Woche: Bayer-Coach Olaf Mast ließ sein Team gleich viermal trainieren, Adler-Trainer Sopov sogar fünfmal, das letzte Mal Samstag früh.

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