Handball: SC Bayer fehlt die Cleverness

Die Uerdinger verspielen Führung und warten nach dem 22:22-Remis gegen Eintracht Hagen noch auf den ersten Heimsieg.

Uerdingen. Der SC Bayer Uerdingen wartet in der neuen 3. Handball-Liga auf den ersten Heimsieg. Beim 22:22 (12:12)-Remis gegen den konzeptionslos aufspielenden Titelaspiranten Eintracht Hagen verlor die junge Uerdinger Mannschaft einen Punkt. Ohne Torjäger und Spielmacher Thomas Pannen (Adduktorenzerrung) fehlte letztlich das letzte Quäntchen Cleverness.

"Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden. Nach dem Spielverlauf haben wir aber einen Punkt verloren. Denn nach einem Vier-Tore Vorsprung mussten wir den Sack zumachen. Fabian Zarnekow und Heider Thomas haben die Abwehr prima zusammengehalten”, sagte Trainer Jörg Förderer.

In einer zunächst ausgeglichenen ersten Hälfte setzte sich Hagen sechs Minuten vor dem Seitenwechsel auf 12:9 ab, doch Uerdingen schaffte den 12:12-Ausgleich (27.) und vergab gleich fünfmal die Riesenchance zu erhöhen.

Als Fabian Zarnekow die Uerdinger mit seinem Tor zum 13:12 (32.) endlich erlöste, hatte Eintracht Hagen schon neun Minuten lang keinen Treffer mehr erzielt.

Der 13:13-Ausgleich durch Marc Oberste war da nur ein Strohfeuer, denn weitere neun Minuten lang scheiterten die Gäste am massiven Uerdinger Abwehrbollwerk mit einem sicheren Benedikt Köß.

Als Heider Thomas auf 17:13, später Stephan Windrath auf 19:15, 20:16 und 21:17 (49.) erhöhten (49.), standen die Gäste am Rande einer Niederlage. Doch dann vergaben Lukas Schmitz, Niklas Weiß, Dominic Kasal, Heider Thomas und Stephan Windrath gleich reihenweise Großchancen. Hagen dagegen holte Tor um Tor auf und schaffte den 21:21-Ausgleich - natürlich durch Oberste.

Der SC Bayer, zu diesem Zeitpunkt seit zehn Minuten ohne Tor - gelang durch Zarnekow noch einmal die 22:21-Führung. Doch der hauchdünne Vorsprung wurde durch Hagens auffälligsten Akteur, Marc Oberste, wieder ausgeglichen.

Zu guter letzt blieb Heider Thomas nach Ablauf der Zeitnahme mit einem direkten Freiwurf in der Hagener Abwehr hängen, und die Eintracht feierte wie in der letzten Spielzeit beim 30:30 einen glücklichen Punktgewinn.

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