Handball: Uerdinger drehen nach der Pause richtig auf

Der SC Bayer feiert mit dem 41:33 gegen den VfL Gladbeck den ersten Heimsieg. Die Gäste sind phasenweise überfordert.

Uerdingen. Die Anhänger des Handball-Drittligist Bayer Uerdingen hatten schon Zweifel, ob nach drei Niederlagen endlich der erste Heimsieg folgen würde. Und siehe da: Der Aufsteiger VfL Gladbeck kam für das Team von Trainer Olaf Mast gerade recht. Mit 41:33 (20:16) schickten die Gastgeber die überforderten Gäste auf die Heimfahrt. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, doch die Fehlerquote im ersten Durchgang war zu hoch.

Eine überzeugende Leistung boten die Uerdinger dagegen in der zweiten Hälfte, als Gladbeck regelrecht überfahren wurde. „Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann die 33 Gegentore. Doch mit unserem Tempospiel haben wir Gladbeck den Zahn gezogen. Allerdings müssen wir in den nächsten Heimspielen nachlegen“, sagte Thomas Pannen.

Trainer Olaf Mast setzte zu Beginn auf die zuletzt erfolgreiche 3-2-1-Abwehrvariante. Doch die Gäste waren darauf bestens eingestellt und fanden immer wieder über den Kreis oder durch die Mitte den Weg zum Tor. Torhüter Sven Bartmann kassierte ein ums andere Mal einfachste Tore. Doch gleich die erste Zeitstrafe der Gäste nutzte Bayer und baute seinen Vorsprung auf 10:6 (14.) aus.

Die Deckung stand da längst wieder in der sicheren 6:0-Formation, doch Lücken taten sich noch immer auf. Nur fünf Minuten später war der Vorsprung aufgebraucht, die Gäste schafften durch Max Krönung den 13:13-Ausgleich. Dann aber war Bayer an der Reihe. Nach einem langen Pass von Keeper Bartmann musste Alexander Schult den Ball nur noch ins leere Tor befördern. Fast mit dem Halbzeitpfiff erhöhte Thomas Pannen wieder auf vier Tore.

Schwerstarbeit verrichteten nach dem Seitenwechsel Uerdingens Konterspieler. Denn immer wieder fing die Abwehr die Bälle ab und schickte Dominic Hessen, Lukas Schmitz (9 Tore) und Alexander Schult (7) auf die Reise. Schmitz besorgte bereits neun Minuten vor Schluss die 36:26-Führung.

Zwar kassierten die Gastgeber in Unterzahl diverse Gegentreffer, doch später war der alte Abstand wieder hergestellt. Den Schlusspunkt setzte Linkshänder Johann Oesterwind, der nach einem Fußbruch seinen Einstand im Bayer-Team feierte. „Das war ein verdienter Sieg und eine gute Leistung. Wir haben das Tempo hoch gehalten, und auch die Abwehr stand prima“, freute sich Trainer Mast.

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